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Symptome, Wechsel, Kosten: defekter Kurbelwellensensor!

Die Aufgabe des Kurbelwellensensors (Kurbelwellendrehzahlgeber / OT-Positionsgeber) ist es, stetig die Position der Kurbelwelle zu bestimmen. Außerdem erfasst der Sensor die Drehzahl des Motors.

Vor allem aufgrund von altersbedingtem Verschleiß kann es zu möglichen Problemen mit dem Kurbelwellensensor kommen. Davon sind vorwiegend Fahrzeug mit hoher Laufleistung betroffen.

Symptome: defekter Kurbelwellensensor

Bei einem defekten Kurbelwellensensor startet der Motor gar nicht oder lediglich schlecht und die Motorkontrollleuchte (MIL) blinkt auf oder leuchtet dauerhaft. Zudem gibt es in der Regel auch einen Fehlerspeichereintrag wie zum Beispiel, dass das „Kurbelwellenpositionssensor Signal unplausibel“ ist.

Da der Wagen bei einem defekten Kurbelwellensensor meistens nicht mehr anspringt, ist natürlich auch keine Hauptuntersuchung mehr durchführbar, sollte diese vielleicht gerade anstehen.

Wechsel und die Reparatur

Zuerst wird bestimmt, ob wirklich der Kurbelwellensensor für die Probleme verantwortlich ist. Dafür wird ein Diagnosetester oder ein Oszilloskop (im Falle eines Induktivgebers) genutzt. Wenn die Diagnose gesichert ist, dann wird der defekte Sensor meistens durch ein neues Teil ersetzt. Wenn sich nach dem Ausbau herausstellt, dass der Sensor vielleicht nur verschmutzt ist und keinen mechanischen Defekt hat, dann kann eine Reinigung auch sinnvoll sein. Jedoch macht dies lediglich bei einem überschaubaren Aufwand für den Ein- und Ausbau Sinn.

Ansonsten ist das Risiko zu groß, dass der Sensor wieder ausfällt und erneut aufwendig ausgebaut werden muss. Der konkrete Ablauf des Wechsels variiert je nach Modell nämlich deutlich. Zuerst muss der Wagen auf die Hebebühne.

Im Anschluss ist meistens der Abbau vom Unterfahrschutz notwendig, um den defekten Sensor zu erreichen und ihn ersetzen zu können. Teils ist der Kurbelwellensensor recht schwer zugänglich, sodass sich der Aufwand für den Wechsel erheblich erhöht.

Daher ist es sogar manchmal erforderlich, zunächst die Kupplung, das Getriebe sowie das Schwungrad aus dem Wagen auszubauen. Das ist zwar selten, aber es kommt vor.

Kosten: Kurbelwellensensor wechseln lassen?

Die Kosten für das Material für den neuen Kurbelwellensensor liegen bei etwa 30 bis 250 Euro. Die Hersteller von Ersatzteilen sind unter anderem Valeo, Febi, Hella und Bosch. Je nach Zugänglichkeit des Kurbelwellensensors liegt der Aufwand für den Wechsel normalerweise bei etwa 30 bis 90 Minuten.

In Ausnahmen kann der Aufwand allerdings auch bei etwa vier Stunden liegen. Bei einem Stundensatz von 100 Euro ergeben sich daher Arbeitskosten in Höhe von 50 bis 150 Euro. Somit ergeben sich Gesamtkosten von etwa 80 bis 400 Euro. Manchmal sind aber auch reine Arbeitskosten von bis zu 500 Euro denkbar.

anderes Thema:  Motor überhitzt: Ursachen, Folgen - was beachten und tun!?

Bedeutung vom Kurbelwellensensor

Im Verbrennungsmotor wird die bei der Verbrennung entstehende Kraft über die Pleuel und Kolben an die Kurbelwelle abgegeben. Diese erzeugt das Drehmoment, das über die Antriebswellen und das Getriebe an die Räder weitergegeben wird.

Außerdem werden durch das Drehmoment der Wellen die Nebenaggregate (Lichtmaschine, Servopumpe, Wasserpumpe etc.) des Motors angetrieben. Der Kurbelwellensensor erfasst hierbei stetig die Position der Kurbelwelle und kann diese Informationen an das Motorsteuergerät weiterleiten.

Dieses weiß dann zum Beispiel, wann sich ein Zylinder im oberen Totpunkt befindet. Fundierend auf diesen Informationen wird unter anderem der optimale Zündzeitpunkt ermittelt. Zudem wird mithilfe des Kurbelwellensensors die Drehzahl vom Motor bestimmt.

Der folgende Hinweis ist unverzichtbar: tuningblog empfiehlt aus Sicherheitsgründen, alle Reparatur, Inspektions – und Wartungsarbeiten ausschließlich in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen! Zwar sind unsere Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst, jedoch können wir keinerlei Haftung für die Inhalte übernehmen. Alle Angaben sind deshalb „ohne Gewähr“.

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