Motorwäsche selbst durchführen: sinnvoll oder sinnlos?

Oft ist ein Auto nur von außen sauber und glänzt, doch unter der Motorhaube sollte ebenfalls alles im Glanz erstrahlen. Das vereinfacht die Arbeit am Motor und sieht zusätzlich hervorragend aus. Zwar ist eine Motorwäsche nicht so oft wie eine Außenreinigung notwendig, trotzdem sollte man gelegentlich eine durchführen. Wie die Motorwäsche einwandfrei gelingt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag. Wichtig, bevor man eine Motorwäsche selbst durchführt: Viele neue Automodelle sind nicht für die Motorwäsche geeignet. Das liegt daran, dass elektronische Bauteile beschädigt werden können. Im Zweifel sollte man eine Person vom Fach um Hilfe bitten oder aber in der Fahrzeuganleitung nachsehen.

Wann ist eine Motorwäsche sinnvoll?

Bei leichten Verschmutzungen im Motorraum muss keine gründliche Motorwäsche durchgeführt werden. In einigen Situationen reicht jedoch der feuchte Waschlappen nicht mehr aus. Folgend einige Beispiele:

  • Nach dem Befüllen von diversen Behältern mit Flüssigkeiten, wodurch etwa Ölflecken entstanden sind.
  • Nach dem Winter: er bringt eine hohe Verschmutzung mit sich, denn besonders das Salz kann den Motorraum dreckig machen.
  • Ein Marder, welcher seine Duftmarken hinterlassen hat, ist ebenfalls ein Grund, den Motorraum zu säubern.
  • Nach Fahrten im Offroad-Bereich oder allgemein bei Fahrten durch Matsch & Schlamm.
  • Überlegt man sein Auto zu verkaufen, kann eine Motorwäsche einen guten Eindruck hinterlassen und die Preisverhandlung einfacher gestalten.

Vor der Motorwäsche: Was benötigt man?

  • Unbedingt einen geeigneten Waschplatz mit einem Ölabscheider.
  • Hochdruckreiniger, geeignetes Reinigungsmittel und einen Waschlappen.
  • Schutzausrüstung wie Schutzbrille und Handschuhe, um Gefahren mit Reinigungsmitteln oder Schmutz vorzubeugen.

Nun geht es an die Motorwäsche:

  • Wichtig ist, dass der Motor nicht heiß ist und der Minuspol der Batterie abgeklemmt ist.
  • Zuerst entfernt man den groben Schmutz mit einem Hochdruckreiniger.
  • Achtung: Die Lanze nicht zu nah an den Motor halten. (wenn möglich den Druck verringern)
  • Das entsprechende Reinigungsmittel auf die Stellen auftragen und je nach Gebrauchsanweisung ein paar Minuten einwirken lassen.
  • Erneut mit dem Hochdruckreiniger den Motorraum bearbeiten. Hier bitte auch nicht zu nah an die Zündung, Relais, mit der Lanze gehen.
  • Auch auf Aufkleber oder Schläuche aufpassen und die Distanz ein wenig größer halten.
  • Nun kommt die Feinarbeit. Mit einem Waschlappen alles abwischen. Falls noch ein paar Stellen Verunreinigungen aufweisen, noch einmal mit Wasser abspülen.
  • Danach kümmert man sich mit dem Putzlappen um die Feinarbeit.
  • Jetzt kann man sich gegebenenfalls noch dem Lack widmen.

Vorsicht: Schäden können entstehen:

Bei dieser Art der Motorwäsche können Schäden am Fahrzeug entstehen. Je nach Modell ist eintretendes Wasser eine große Gefahr. Deshalb unbedingt vorsichtig mit dem Hochdruckreiniger umgehen und nicht zu nah ansetzen.

Der folgende Hinweis ist unverzichtbar: tuningblog empfiehlt aus Sicherheitsgründen, alle Reparatur, Inspektions – und Wartungsarbeiten ausschließlich in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen! Zwar sind unsere Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst, jedoch können wir keinerlei Haftung für die Inhalte übernehmen. Alle Angaben sind deshalb „ohne Gewähr“.

Bremsbeläge wechseln / austauschen: so gehts!

Bremsscheiben wechseln / austauschen: so gehts!

Scheibenwischer wechseln/austauschen: so gehts!

Reifen schnell selbst wechseln: so gehts!

1 Kommentar

  1. Ich möchte eine Motorwäsche durchführen. Gut zu wissen, dass man davor einige Teile abbauen sollte, da sie hierfür nicht gemacht sind. Ab besten soll es ein Profi übernehmen.

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