Wem der mächtige Ford F-150 eine Nummer zu groß ist, der kann seitens Ford nun schon seit gut anderthalb Jahren auch auf den Ranger (nicht in den USA erhältlich) zurückgreifen. Und das sogar als Raptor-Version! Das ist das Topmodell des Pickup und quasi der Offroad-Alleskönner. Und genau den wird Ford ab Sommer in ausgewählten europäischen Märkten als limitierte Auflage anbieten. Und die ist noch ein weniger sportlicher und extrovertierter. Allerdings im Gegensatz zum Raptor primär für den Einsatz auf der Straße gedacht. Und so zeigt sich der Lademeister auf Ranger Wildtrack Basis mit einigen leichten optischen Anleihen vom Motorsport. Die neue Bezeichnung lautet übrigens „MS-RT“! Und das deutet natürlich auf das gleichnamige britische Unternehmen MS-RT hin, die für seine Entwicklung verantwortlich sind.
2021 Ford Ranger MS-RT Limited
MS-RT ist eng mit dem Ford Motorsport-Partner M Sport verknüpft und bringt immer wieder limitierte Fahrzeuge aus dem Hause Ford an den Start. Und die können allesamt aufgrund der direkten Verbindung zum Hersteller über die vielen Ford-Händler bezogen werden. Der MS-RT Ranger ist wahlweise mit der Extra- oder der Doppelkabine erhältlich, hat aber immer rundum ein fettes Breitbau-Bodykit dabei. Das Resultat ist gegenüber der Serie ziemlich bullig und richtig schick. Die dicken Backen füllt der Tuner mit 20 Zoll großen OZ-Leichtmetallfelgen aus, die mit Michelin-Pneus im Format 255/60R20 bezogen sind. Und im Hinblick auf die erhältlichen Lackierungen hat man sich für drei klassische Farbtöne entschieden. Den MS-RT gibt es in Frozen White, Sea Grey und in Agata Black. Und unter der Haube? Da bleibt alles beim Alten.
213 PS und 500 Nm ab Werk
Soll heißen, der Ranger hat, wie auch der Raptor, einen Zweiliter-EcoBlue-Diesel mit Biturboaufladung und 213 PS und 500 Nm maximales Drehmoment in Kombination mit einer Zehnstufen-Automatik verbaut. Das Triebwerk liefert die Kraft natürlich über alle vier Räder an die Straße und sollte eigentlich für ausreichend Vortrieb sorgen. Wer aber doch noch eine Portion obendrauf möchte, der kann bei Tunern wie BDX, SCT oder auch Hennessey jederzeit ein Chiptuning und weitere Komponenten für das Triebwerk des Ranger ordern. Dann sind auch mal an die 300 PS machbar. Zumindest im Hinblick auf die Akustik kann man aber bei MS-RT bleiben. Die haben nämlich für den Dieselmotor ein App-gesteuertes, elektronisches Maxhaust-Soundmodul am Start. Schade nur, dass das hierzulande nicht mit TÜV-Segen kommt. Soundmodule sind nämlich bekanntermaßen seit einiger Zeit verboten. Nicht verboten ist dagegen die individuelle Ausstattung in der Kabine.
dezente Änderungen in der Kabine
Hier zeigt sich der Ranger mit einem feinen Lederzwirn mit schicken, orangefarbenen Ziernähten und auch ein Ambientelicht, eine Sitzheizung vorne und MS-RT-Schriftzüge auf den Fußmatten, Sitzlehnen und Einstiegsleisten sind dabei. Und sogar das Ford SYNC 3-Infotainmentsystem mit Navigationsfunktion und acht Zoll großem Touchscreen samt Rückfahrkamera wird mitgeliefert.
Foto/s: Ford
Oder interessiert euch speziell der Tuner >MS-RT (Ford Van Sport)?
Das Allrad wird auf der Straße nicht verwendet. Das Mitteldifferenzial fehlt und es kann zu Schäden kommen wenn man Allrad auf Asphalt einschaltet.