Hinter der unscheinbaren Fassade von diesem Golf II verbirgt sich ein Monster, das es locker mit einigen Supersportlern aufnehmen kann. Satte 900 PS stark, schafft er die Viertelmeile in gerade einmal 10,07 Sekunden und erreicht dabei wahnwitzige 239,3 km/h. Was den Klassiker so besonders macht, ist sein Herzstück: ein 2,9-Liter-VR6 aus einem neueren Modell.
900 PS VW-Golf II
Der Motor wurde brutal gepimpt, um den extremen Anforderungen des verbauten BorgWarner EFR 9180-Turboladers standzuhalten. Dank der Power-Kombination bringt er eine gewaltige Leistung von über 1.000 NM auf die Straße. Die Kraft vom Monster im Bug wird über ein sequenzielles Fünfganggetriebe und 4Motion-Allrad an alle vier Räder weitergeleitet, was für maximale Traktion sorgt. Die Viertelmeilen-Veranstaltung im Video fand auf dem Lausitzring bei Berlin statt, wo der Erbauer und Fahrer Kim Paetz zeigt, wozu sein Golf in der Lage ist.
auch dem Niveau eines Supersportlers
Die auf der Rennstrecke erzielten 10,07 Sekunden bei 239,3 km/h halten zwar nicht ganz mit Supersportlern wie dem Rimac Nevera oder dem Porsche 911 Turbo S mit, für ein Auto dieser Klasse sind die Eckdaten aber völlig irre. Immerhin sollte man auch die aerodynamischen Nachteile des eckigen Golf II bedenken. Und würde der Wolfsburger beim Start mehr Traktion haben, dann könnte er in meinen Augen mit einem perfekten Launch sogar die 9-Sekunden-Marke knacken. Ab Werk wurde der VR6 übrigens erst ab 1991 und erst im Golf III eingeführt. Er ist eine Kombi aus V- und Reihenmotor, mit einem Zylinderwinkel von 15 Grad.