Vom in Turin ansässigen Unternehmen ErreErre Fuoriserie kommt dieser komplett umgebaute Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio. Rundum gab es für den Italiener ein spezielles Bodykit, mit dem Design vom Giulia Tipo 105 aus den 60er-Jahren (damals zum 50-jährigen Bestehen aufgelegt). Der ErreErre Fuoriserie Quadrifoglio wurde letztes Wochenende beim Concorso d’eleganza auto d’epoca Poltu Quatu Classic in Sardinien (Italien) enthüllt und mit veröffentlicht wurden auch ein paar Details zum Fahrzeug. Gesagt wurde etwa, dass die neue Karosserie komplett aus Kohlefaser besteht und ErreErre Fuoriserie insgesamt gut 5.000 Stunden in die Designentwicklung steckte. Ob das Resultat gelungen ist oder nicht, das muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Giulia ErreErre Fuoriserie
Natürlich ist die Verwandtschaft zur modernen Giulia nicht zu leugnen, dennoch gibt es quasi kein Bauteil, das nicht mindestens etwas verändert ist. Und jedes Bauteil ist vom Klassiker von vor einigen Jahrzehnten inspiriert. Die Frontpartie bekam einen deutlich kantigeren Look mit zwei runden Scheinwerfern auf jeder Seite, die neben dem deutlich kleineren Scudetto-Kühlergrill in die Frontmaske integriert sind. Zudem hat der Stoßfänger runde Lufteinlässe und ein Frontsplitter aus Kohlefaser ist auch zu sehen. Weiter ist die Motorhaube belüftet und die Kotflügel stehen gegenüber den Türen deutlich heraus und schaffen eine Öffnung. In den neuen Radhäusern drehen sich zudem CNC-gefräste Felgen im Format 19 Zoll, die allerdings einen unverkennbaren Retro-Stil mit fünfzehn kleinen Löchern besitzen und wie klassische Stahlfelgen aussehen.
Noch deutlicher verändert ist übrigens das Heck. Hier erkennt man das Spenderauto kaum noch. Verbaut sind LED-Rückleuchten aus einer Mercedes-Benz G-Klasse und dazu kommt eine neue Heckklappe mit integriertem Spoiler. Der Spoiler ist gewissermaßen umlaufend und erstreckt sich bis zu den hinteren Kotflügeln. Ferner gibt es auch noch einen Doppelspoiler auf dem Dach. Eine wuchtige Heckschürze erinnert mehr oder weniger an einen Karton und bestückt ist diese mit einem XXL-Diffusor mit zwei mittigen Auspuffrohren. Und innen? Da gibt es laut unseren Informationen keine Änderungen. Allerdings sind neue Materialien, etwa für die Sitze oder den Dachhimmel, lieferbar. Und auch am Motor oder dem Fahrwerk hat sich nichts getan. Die einzigartige Giulia hat also weiterhin ein adaptives Fahrwerk verbaut und wird vom 2,9-Liter-V6 mit Biturbo-Aufladung und 510 PS & 600 Nm Drehmoment befeuert.
eventuell gibt es eine Kleinserie
Der Motor hängt bekanntlich an einer Achtgang-Automatik und bringt seine Kraft mittels Sperrdifferenzial an die Hinterachse. ErreErre Fuoriserie beschreibt das Fahrzeug als „Enkelin, die das Kleid ihrer Großmutter trägt“. Dazu bringt man den Begriff „Retromod“ als Mix aus Restomod & Continuation Car in Spiel. Zu den Kosten des Umbaus gibt es bisher zwar keine verlässlichen Infos, aber es scheint so, dass das Fahrzeug in limitierter Auflage gebaut werden könnte und um die 200.000 Euro OHNE Spenderfahrzeug kosten könnte. Ganz sicher ist das aber nicht.
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