Der Ariel E-Nomad ist ein elektrischer Offroader, der sich von normalen E-Autos schwer unterscheidet. Während viele aufgrund der schweren Akkus oft ein hohes Gewicht auf die Waage bringen, setzt der E-Nomad auf ein ultraleichtes Prinzip. Der E-Nomad ist aber nicht nur leicht, sondern auch minimalistisch: Er hat nämlich nur zwei Sitze und verzichtet auf unnötige Karosserie-Teile wie die Türen.
2025 Ariel E-Nomad
Basierend auf dem kürzlich vorgestellten Nomad 2 (Link siehe weiter unten), verzichtet der E-Nomad auf den bekannten Verbrenner und setzt stattdessen auf einen starken E-Motor. Dieser treibt die Hinterräder an und erzeugt 281 PS & 489 NM Drehmoment, was für ein Fahrzeug dieser Größe ordentlich ist. Bei einem Gewicht von unter 900 kg beschleunigt der E-Nomad in nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, was ihn so schnell macht wie den Benziner. Und um das Gewicht gering zu halten, hat Ariel eine relativ kleine Batterie mit einer Kapazität von 41 kWh verbaut. Sie ist aber dennoch für rund 240 km gut.
Akku mit weniger als 300 kg
Und da der E-Nomad nicht für den Alltag, sondern eher als Spaßfahrzeug fürs Wochenende gedacht ist, ist die Reichweite in meinen Augen auch vollkommen ausreichend. Der Batterieblock wiegt übrigens weniger als 300 kg, macht aber dennoch fast ein Drittel vom Gesamtgewicht aus. Er ist bewusst hinter dem Fahrer positioniert, um eine optimale Gewichtsverteilung zu ermöglichen. Mit einem Schnelllader kann er zudem in unter 25 Minuten von 20 auf 80 % geladen werden.
Und das Antriebsmodul, das den E-Motor, das Getriebe und den Inverter umfasst, wiegt nur 92 kg. Sogar ein Sperrdifferenzial gehört zur Ausstattung. Und um das geringe Gewicht zu erreichen, verwendet Ariel eine Karosserie aus biokompositen Naturfasern, die knapp 10 % leichter als Carbon sind. Gleichzeitig werden die bei der Herstellung entstehenden CO₂-Emissionen um 73 % gesenkt. Und die verwendeten Flachsfasern machen die Karosserie sogar komplett recycelbar.
bisher keine Serienproduktion geplant
Auch wurde die Aerodynamik im Vergleich zum Standard-Nomad verbessert, wodurch der Luftwiderstandsbeiwert um 30 % niedriger ist. Ariel plant derzeit aber nicht, den E-Nomad in den Verkauf zu bringen. Man wird aber weiter Prototypen testen und das Konzept immer mehr optimieren. Es bleibt zu hoffen, dass er bald grünes Licht für die Produktion erhält. Man darf also gespannt sein!
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