Für viele BMW-Fans ist nur ein Reihensechszylinder das richtige Herzstück für ihr vierrädriges Schätzchen. Marketing hin, Downsizing her, ein Vierzylinder oder gar ein Motor mit nur drei Töpfen, der im Marketingjargon der BMW AG als halber Sechszylinder angepriesen wird, erreicht wohl nie den Status eines Reihensechszylinders aus München. Über Generationen hat sich das Motorenkonzept bei BMW schließlich bewährt, denn der Motor kann sowohl seidenweich laufen, als auch ordentlich Power und Drehmoment generieren, wenn er mit einem oder zwei Turboladern bestückt ist. Es gibt aber auch BMW-Tuner, welche die Motoren, die für Freude am Fahren stehen, nicht so zu schätzen wissen, da sie ihren BMW mit einem Fremdaggregat bestücken, indem sie einen sogenannten Engine Swap durchführen. So ein Exemplar, das in China seine Runden dreht, stellen wir euch nun etwas genauer vor.
Äußerlich eine unscheinbare Limo!
Von außen sieht man dem Wagen nicht im Geringsten an, dass er keinen Serienmotor unter der Haube trägt. Die rote Lackierung und das unveränderte Fahrwerk lassen den E46 sehr klassisch wirken, und der Zustand des Fahrzeugs ist allem Anschein nach fast perfekt. Die Rays RE30-Felgen im 18-Zoll-Format, auf die Reifen im Format 225/40 R18 montiert wurden, runden den dezenten Auftritt ab, der äußerlich nichts vom extrem kuriosen Innenleben vermuten lässt.
Hinter den Felgen wohnt eine AP5200 Racing-Bremsanlage mit roten Bremssätteln, die farblich gut mit der ebenfalls roten Außenlackierung harmoniert. Alles in allem sieht der Dreier-BMW nicht nach Tuningobjekt, sondern eher nach einem gut gepflegten Rentnerfahrzeug aus. Doch das ändert sich schlagartig, sobald man die Motorhaube öffnet, und etwas entdeckt, das da eigentlich nicht hingehört! Dazu gleich mehr.
Im Innenraum geht es sportlich zu.
Während der Beifahrer und die Fondpassagiere den gewohnten Komfort einer Limousine genießen dürfen, sitzt der Fahrer in einem Rennschalensitz der Firma Bride mit Fünfpunktgurten von OMP. Außerdem befindet sich im Cockpit ein geschüsseltes Sportlenkrad ohne Airbag, welches Rennsportfeeling in den BMW bringt.
Als Antrieb dient der RB25DET-Neo-Motor!
Jedem BMW-Fan wird es jetzt wohl ganz schwindelig, und vielen wird es auch Tränen in die Augen treiben, aber unter der Haube des Dreiers schlägt ein japanisches Herz. Man mag es als Blasphemie bezeichnen, aber der Tuner hat doch tatsächlich einen 2,5-Liter-Reihensechszylinder aus dem Nissan Skyline R34, der mit einem Turbolader bestückt ist, in sein Schätzchen verpflanzt. Überraschenderweise ergibt sich somit eine ausgeglichene Gewichtsverteilung von 50:50, auch wenn wir natürlich den alten N46B20CA-Motor, der seinen Platz räumen musste, in diesem Fahrzeug lieber gesehen hätten. Wir wissen lediglich, dass der Nissan-Turbobenziner derzeit 1,2 Bar Ladedruck generiert, aber zu den genauen Leistungsdaten haben wir leider keine Informationen. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Fünfstufenautomatik auf die Hinterräder.
Unser Fazit zu diesem E46 mit Nissan-Triebwerk:
An diesem Projekt scheiden sich wohl die Geister. Einerseits wurde zwar ein Reihensechszylinder verbaut, andererseits kommt aber ein Aggregat zum Einsatz, welches einen ganz anderen Charakter besitzt, als ein BMW-Motor. Blasphemie, oder nicht? Entscheidet selbst!
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There’s no shame in having someone familiar with the english language proofread your literary masterpiece.
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