So ganz neu ist die Idee ja nicht, einen V8 in den beliebten BMW E46 M3 zu stopfen! Fast alle Umbauten setzen dabei aber in der Regel auf das S65 V8 Hochdrehzahl-Triebwerk vom Nachfolger (E92) und weniger auf Fremdfabrikate. Doch dieses Exemplar, dass sich „Phoenix M3“ nennt, macht eine Ausnahme. Denn unter der zerklüfteten Motorhaube von diesem E46 M3 werkelt ein LS3-V8-Triebwerk aus der Chevrolet Corvette. Das Fahrzeug gehört Ash Burrows den Saj Selva vom Speedhunters Magazin kürzlich besuchte. Der M3 erstrahlt im schicken Imola Rot und hat, wie bereits erwähnt, als absolutes Highlight einen V8 erhalten. Und zwar einen 6,2 l Chevrolet LS3 Crate-Engine der noch getunt wurde. Er hat neben weiteren Änderungen zum Beispiel Texas Speed Stage 4-Nockenwellen, Titanfedern von Comp Cams, Comp Cam-Stößel, neue Auspuffkrümmer, ein Emerald-Steuergerät, einen Setrab-Ölkühler, einen Mishimoto-Kühler und Vibra-Technics-Motorlager erhalten.
Tremec 6060 Handschaltgetriebe
Gekoppelt wurde der V8 an ein manuelles Tremec 6060 Handschaltgetriebe mit sechs Gängen, dass in einem CAE short shifter mündet und über eine LS7-Kupplung die Kraft an die Hinterräder abgibt. Und ebendiese Hinterräder sind auch gleich die perfekte Anspielung auf den neuen Radsatz. Der M3 steht nämlich auf ultraleichten Enkei NT03+M Felgen im Format 18 x 10 Zoll, die mit Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen in den Dimensionen 265/35R18 bestückt sind. Damit der neue Radsatz millimetergenau im Radkasten sitzt, gab es eine Tieferlegung mittels KW V3 Dämpfern in Kombination mit Tom Schirmer Federn, es gab einstellbare Driftworks-Querlenker, Powerflex PU Buchsen und selbstverständlich ist auch die Bremsanlage weit von der Serie entfernt. Hier setzt Ash, nämlich auf ein AP Racing Pro 5000R System mit BTCC-Bremssätteln und großen AP 368mm J-Hook Bremsscheiben in Kombination mit Raybestos ST45 Bremsbelägen und Stahlflex Bremsschläuchen. Das Resultat ist das perfekte Set-up für diverse Drift-Rennen die Ash regelmäßig absolviert. Aber der M3 sollte auch optisch etwas hermachen.
sogar ein Carbon-Dach wurde nachträglich verbaut
Deshalb gab es umfangreiche Änderungen auch an der Karosserie. Erwähnenswert ist hier das aufwendig verbaute Carbon-Dach, die GFK-Stoßstange vorn im CSL-Look, die neue CSL-Style-Heckklappe und die angesprochene neue Motorhaube. Weiter gab es einen BritCar-Carbon-Splitter, Depo-Scheinwerferabdeckungen und auch jede Menge Änderungen in der Kabine sind dabei. Die wichtigsten Merkmale hier sind ultraleichte Sparco Evo-Sitze, es gab ein Momo 07-Sportlenkrad, Rico 6-Punkt-FIA-Gurte, einen FIA / MSA-Käfig, ein gestripptes Armaturenbrett, EngineeredByDan-LED-Leuchten, eine Carbontec-Bodenplatte, speziell angefertigte Türkarten und unzählige weitere individuelle Anpassungen. Das Resultat ist ein leichtes Einzelstück das mit ungeahnter Leistung und Leichtfüßigkeit dem werkseitigen E46 M3 um Längen voraus ist. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen am M3 von Ash Burrows erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
Foto/s: Saj Selva – Instagram: sajselva
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