(Info: Bilder zeigen den BMW i4) Mittlerweile nimmt die Elektrifizierung des Automobils so richtig Fahrt auf. Nun erklärte nämlich auch BMW M-Chef Markus Flasch, dass seine Firma vom rein elektrisch angetriebenen i4 eine M Performace-Variante auf den Markt bringen wird. Diese Version wird aber kein reines M-Modell, sondern eine leistungsgesteigerte Variante des i4 werden, welche den Fokus nicht auf Rennstreckentauglichkeit, sondern auf Sportlichkeit im Alltag legt. Noch ist es laut M-CEO Markus Flasch eine große Herausforderung, ein rein elektrisches M-Modell auf den Markt zu bringen, da das Gewicht der Batterien und der Sound eines E-Fahrzeugs noch nicht mit der Philosophie der M-Division in Einklang stehen. Außerdem möchte man die reinen M-Modelle noch nicht durch Elektrovarianten ablösen, denn die Kundschaft wünscht sich weiterhin sportlich klingende Verbrenner, wenn es um BMW-Modelle für die Rennstrecke oder sportlich ambitioniertes Fahren geht.
Optik wieder mit Riesenniere!
Ein weiterer Punkt sind die Batterien, welche erst einmal noch weiter fortgeschritten sein müssen, um den Leistungshunger der PS-verwöhnten Kundschaft stillen zu können. Noch gehen die zügige Beschleunigung und eine prestigeträchtige Power zu sehr zu Lasten der Reichweite der Fahrzeuge. Um dem Problem vorzubeugen, muss man noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit leisten, denn die E-Mobilität steckt noch immer in den Kinderschuhen. Elektrifizierung hin, Elektrifizierung her, am Ende entscheidet wohl nicht nur der Antrieb, sondern auch die Optik über den Erfolg eines Fahrzeugs. Bereits die neuen M3/M4-Modelle spalten mit ihrer herzförmigen Riesenniere die Gemüter, und auch der neue i4 M Performance verzichtet wohl nicht auf das ziemlich umstrittene Designelement. Vom „Sarggrill“ bis hin zu „Ohren von Micky Maus“ reichen die Kommentare bezüglich des neuen Grills im Netz. Im Großen und Ganzen wird die Linienführung des i4 M Performance dem des 4er Gran Coupés entsprechen, wobei jedoch möglicherweise elektrospezifische Zierelemente, wie beispielsweise eine blaue Zierleiste an der Seite, in die Serienversion Einzug halten werden.
Leistungsdaten vom E-Antrieb sind nicht bekannt
Möglich ist auch, dass aerodynamisch optimierte Felgen angeboten werden, welche für einen besonders niedrigen Luftwiderstandswert sorgen, wodurch die Reichweite und die Beschleunigung des Fahrzeugs optimiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie das fertige Serienmodell aussehen wird, welches möglicherweise bereits Ende 2021 an den Start geht. Es sind generell noch keine Details zu Motorleistung, Reichweite und Akkuleistung durchgesickert, jedoch gehen Experten davon aus, dass die Marke von 380 kW (517 PS), und 800 Newtonmeter maximales Drehmoment ins Visier genommen werden. Damit wäre der i4 M Performance deutlich stärker als der aktuelle M3 Competition, welcher mit 510 PS und wesentlich weniger Drehmoment als der geplante i4 M Performance auskommen muss. Einen Haken hat die Elektrifizierung jedoch, da das Leergewicht des Wagens bei fast 2 Tonnen liegen dürfte.
Unser Fazit zum i4 M Performance:
Das ist SUV-Niveau, und sicherlich nicht förderlich für Reichweite, Handling und sportliche Ambitionen. Zur Höchstgeschwindigkeit gibt es auch noch keine Angaben, sie dürfte aber wahrscheinlich bei abgeriegelten 250 km/h liegen. Somit kann man auch im Elektro-BMW flott unterwegs sein, solang das hohe Tempo nicht im Nu den Akku leer saugt. Das geplante Fahrzeug ist sicherlich ein richtiger und mutiger Schritt in die Zukunft, aber es bleibt abzuwarten, ob das sound- und tuningverrückte Klientel der M GmbH ein solches Auto ernst nehmen wird. Für alle Autofans haben wir natürlich auch wieder eine große Bildergalerie im Angebot. Sollten wir neue Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
Foto/s: BMW