Ein BMW M2 ist wohl das Modell der Münchner, welches derzeit auf dem Markt ist, mit der reinsten BMW-DNA überhaupt. Hinterradantrieb, kompakte Ausmaße, viel Leistung und ein geringes Gewicht machen den 2er zu einer Fahrmaschine reinsten Wassers, welche natürlich in der BMW-Fanszene äußerst gut ankommt. Auch das Design ist erfreulich zurückhaltend, und verzichtet auf die Riesennieren in Herzform, welche derzeit so kontrovers diskutiert werden. Selbst der Nachfolger des aktuellen M2 wird aller Voraussicht nach noch ein echter BMW bleiben, und weder auf die Frontantriebsplattform umziehen, noch einen überdimensionalen Möchtegern-Lexus-Grill bekommen. Somit dürfte der Nachfolger des aktuellen Modells, das intern auf den Werkscode F87 hört, weiterhin der Liebling der BMW-Fangemeinde bleiben, und weltweit für Furore sorgen. So wie dieses Modell, das von einem Pekinger Tuner veredelt wurde, welches wir euch heute vorstellen.
Ganz in Schwarz gehaltenes Showcar
Es bedarf nicht vieler Modifikationen, um aus einem M2 Competition einen echten Hingucker zu kreieren. Zumindest beweist und das dieser Tuner, der lediglich ein paar kleinere Änderungen vornahm, diese jedoch perfekt umsetzte. Als Erstes fallen die schwarz getönten Frontscheinwerfer auf, die zusammen mit der schwarzen Karosserie eine perfekte Symbiose bilden. Darüber hinaus wurden am M2 Felgen der Firma RAYS mit der Bezeichnung G025 montiert, die selbstverständlich auch ganz in Schwarz gehalten sind, um das perfekte Zusammenspiel der Schwarztöne zu generieren. Für entsprechenden Tiefgang sorgt ein verbautes KW V4 Gewindefahrwerk, das den ohnehin schon sportlichen M2 Competition zu einem echten Tiefflieger verwandelt. Auspuffanlage sowie Karosserie blieben dagegen Serie, aber Modifikationen daran sind auch gar nicht notwendig. Überflüssige Flaps, Flügel und Spoiler würden den M2 nur zu einer Bastelbude werden lassen, wie es leider mit vielen Artgenossen passiert. Einzig die Rückleuchten wurden noch schwarz getönt, um im Stand einen böseren Eindruck zu hinterlassen. Ferner wurde ein Carbon-Diffusor von M-Performance am Heck angebracht, der allerdings so dezent gehalten ist, dass man ihn ohne genaueren Hinsehen gar nicht erkennt.
Innenraum mit leichten Modifikationen
Um auch im Innenraum die nötige Sportlichkeit unter Beweis zu stellen, hat sich der Tuner gedacht, dass ein Interieur in Carbonoptik ideal dafür geeignet ist. Die Mittelkonsole sowie das Areal um den i-Drive-Controller und der Automatikwählhebel erhielten eine kleine Carbonkur, wodurch ein noch sportlicherer Eindruck im Cockpit entsteht.
Der Motor ist fast serienmäßig geblieben.
Am Reihensechszylinder-Biturbo-Benziner wurde nichts verändert, außer dass ein BMC High-Flow-Luftfilter Einzug in den Motorraum hielt. Es könnte also durchaus möglich sein, dass dieses Exemplar ein paar Pferdchen mehr leistet, als die angegebenen 410 PS. Das maximale Drehmoment von 550 Newtonmeter ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, und die Fahrleistungen sprechen Bände. In nur 4,2 Sekunden sprintet die Version mit dem DKG-Getriebe auf Tempo 100, und mit optionalem Driver´s Package ist erst bei 280 km/h Schicht im Schacht. Somit eignet sich der M2 ideal für die linke Autobahnspur, und man kann mit ihm jedem auf 250 Kilometer pro Stunde abgeriegelten Wagen die Rückleuchten zeigen.
Unser Fazit zum M2 Competition!
Dieser M2, der in China seine Runden dreht, macht deutlich, dass sich sowohl China-Tuning als auch BMW-Tuning in den letzten Jahren stark gewandelt haben. (Fast) vorbei ist die Zeit der schrägen Bastelbuden und der gewollt, aber nicht gekonnt aussehenden Peinlichkeiten, wenn man sich das perfekt in Szene gesetzte Exemplar ansieht. Falls ihr vom M2 im Darth Vader Look nicht genug bekommen könnt, müsst ihr euch unsere Bildergalerie ansehen, die wir dem Artikel am Ende beigefügt haben.
Foto/s: club.autohome.com.cn
Oder interessiert euch speziell die Marke BMW und was man mit Tuning aus den Fahrzeugen machen kann?