Auf Nummer sicher! Der Brabus INVICTO VR6 Plus „G“!

Der Automobilhersteller und Generalunternehmer Brabus Automotive unterstützt Automobilhersteller weltweit bei der Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugderivaten in Sonder- und Kleinserien bis hin zu Manufakturlösungen. Dabei hat sich Brabus Automotive als Teil der Brabus-Gruppe innerhalb der Automobilbranche den Ruf des Premiumspezialisten erarbeitet, der Produkte und Individualisierungen auf höchstem OEM-Qualitätsniveau bietet. „Projekte setzen wir in der Regel als Generalunternehmer der Automobilhersteller nach dem Turn-Key-Prinzip um. Brabus Automotive übernimmt dann die Gesamtverantwortung für den kompletten Prozess der Produktentstehung, Fahrzeugentwicklung und -fertigung“, erklärt Christian Draser, CEO von Brabus Automotive. Darüber hinaus entwickelt, fertigt und vertreibt Brabus Automotive auch Fahrzeuge in Eigenregie, ganz aktuell ein Sonderschutzfahrzeug ab Widerstandsklasse VR6 Plus auf Basis der neuen Mercedes-Benz G-Klasse, wobei das „Plus“ für den zusätzlichen Ansprengschutz auf höchstem Niveau steht.

zertifiziert – Widerstandsklasse VR6 Plus

Bei der Projektrealisierung können die Fachleute des Bottroper Unternehmens auf ein umfangreiches, über Jahrzehnte gewachsenes Fahrzeugverständnis auf Systemebene entlang des gesamten Produktentstehungsprozesses zurückgreifen, beispielsweise in den Bereichen Konzeption, Entwicklung, Integration, Testing, Abstimmung und Homologation. Hinzu kommt ein großes Know-how bei Manufakturprozessen, das Kleinserienfertigungen auf Premiumniveau gewährleistet. Christian Draser: „Mit dem umfassenden Dienstleistungsangebot unterstützt Brabus Automotive insbesondere Großserien-Automobilhersteller, in deren Organisationsstruktur die Kleinserienentwicklung und -produktion von Nischenmodellen wirtschaftlich nicht darstellbar ist.“

Panzerungsbauteile spaltenlos verbaut

Höchste technische Standards standen für Brabus Automotive auch bei der Entwicklung des neuen Sonderschutzfahrzeugs auf Basis der Mercedes-Benz G-Klasse im Vordergrund. Das ballistische Gesamtkonzept wurde von Anfang an auf eine maximale Schutzwirkung ausgelegt, die dem Niveau einer OEM-Werkspanzerung entspricht. Anders als bei anderen nachträglich gepanzerten Fahrzeugen werden die Bauteile des Schutzsystems daher nicht einzeln in die Karosseriestruktur des Fahrzeugs eingeschweißt, vielmehr haben die Ingenieure von Brabus Automotive eine in sich geschlossene, selbsttragende Schutzzelle entwickelt, die sogenannte Shelter Cell. Sie wird zerlegt in die Rohkarosserie eingesetzt und dann aufgestellt.

Eine der konstruktiven Besonderheiten der Shelter Cell ist das Null-Fugen-Design, eine andere, dass es – analog zu einem ab Werk von OEM gepanzerten Fahrzeug – zu keinerlei Einstiegsverengung kommt. Die Montage der Panzerungsbauteile zur Shelter Cell erfolgt spaltenlos, unvermeidliche Nahtstellen, beispielsweise an den Türen, sind mit Materialüberlappung und sogenannten Labyrinthen ausgeführt. Innovativ ist auch der Aufbau des oberen Windschutzscheibenrahmens. Christian Draser: „Hier kommen zum weltweit ersten Mal Schutzelemente zum Einsatz, die durch additive Fertigungsverfahren in einem 3D-Drucker hergestellt werden. Damit sind wir definitiv die Ersten.“

Die Validierung der Shelter Cell erfolgte mittels neuester Prozesse und Methoden, wie sie auch bei OEM zur Anwendung kommen. Das Entwicklungsteam von Brabus Automotive kombinierte dazu virtuelle Simulationsverfahren mit realen Tests an Prüfmustern. Erst nachdem die Einzelelemente der Shelter Cell ihre Schutzwirkung bewiesen hatten, wurde die Komplettzelle im Fahrzeug getestet. Jede einzelne Materialpaarung und Schraubverbindung wurde aus mehreren Winkeln beschossen sowie mit Projektilgeschwindigkeiten, die weit über die Normgeschwindigkeit des abzusichernden Kalibers hinausgehen, ballistisch abgeprüft. Ferner wurden einzelne Baugruppe ebenfalls in Vorversuchen in einem sogenannten Sprengrahmen mehreren Sprengungen unterzogen.

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Damit geht Brabus Automotive auch hier eigene, aufwendige Wege, denn üblicherweise wird die Wirkung der Sonderschutzmaßnahmen bei nachgerüsteten Fahrzeugen nicht speziell abgeprüft. „Im Gegensatz dazu lassen wir das Gesamtfahrzeug von einem akkreditierten deutschen Beschussamt sowohl im Hinblick auf Beschuss als auch Ansprengung gemäß Widerstandsklasse VR6 Plus zertifizieren“, so Christian Draser. Der Zusatz „Plus“ steht dabei für den Ansprengschutz, und dieser liegt durchaus auf dem Niveau einer Luxus-Staatslimousine.

stärkeres Fahrwerk, verbesserte Bremsen

Zwar ist das Mehrgewicht des Gesamtfahrzeugs durch die Panzerung mit rund 1000 Kilogramm vergleichsweise gering, dennoch muss die Tragfähigkeit des Fahrwerks modifiziert werden, um den hohen Anforderungen von Brabus Automotive bezüglich Fahrdynamik und Lebensdauer gerecht zu werden. Die notwendigen Anpassungen umfassen die gesamte Vorder- und Hinterachskonstruktion des Fahrzeugs. Beispielsweise wurde die komplette Radaufhängung durch eine Brabus-eigene Neuentwicklung ersetzt, rahmenseitig erhöhen Verstärkungen im Bereich der Längsträger und der Federdome die Festigkeit der originalen Fahrzeugstruktur. Die obligatorische Verifikation der Neukonstruktion beinhaltete Simulationen mittels FEM (Finite-Elemente-Methode), Bauteilanalysen, stationäre Dauerläufe sowie Fahrerprobungen. Durch diesen bei Brabus etablierten Prozess konnte die extreme Lebensdaueranforderung entsprechend der OEM-Vorgaben auch bei stärkster Materialbelastung abgesichert werden.

Um ein hohes Maß an Fahrdynamik zu gewährleisten, rüstet Brabus Automotive das Fahrwerk mit verstärkten Federn, Stabilisatoren und Stoßdämpfern aus. Die Stoßdämpfer des aktiven Fahrwerks haben nun einen Rohrdurchmesser von 60 statt vorher 50 mm. Ein modifiziertes Bremssystem mit 401-mm-Scheiben und Sechskolben-Bremssätteln vorne und 380-mm-Scheiben und Vierkolbensätteln hinten sorgt für eine adäquate Verzögerung auch bei maximaler Zuladung. Räder mit höherer Traglast und einem speziellen, von Brabus Automotive entwickelten Notlaufsystem runden die fahrwerkseitigen Anpassungen des Fahrzeugs ab.

Nach aktueller Planung soll die Kleinserienfertigung des Sonderschutzfahrzeugs auf Basis der Mercedes-Benz G-Klasse bei Brabus Automotive im ersten Halbjahr 2020 starten. Vertrieben wird das Fahrzeug unter der neuen Marke Invicto (aus dem Lateinischen für „unbezwingbar“), unter der Brabus Automotive künftig alle Aktivitäten im Bereich Sonderschutz zusammengefasst. Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Details erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.

(Foto/s: Brabus)

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