Ein Changan Eado XT ist einer der wenigen Kompakten mit Schrägheck auf dem chinesischen Markt. Normalerweise dominieren dort kompakte Stufenhecklimousinen und SUVs, aber Changan hat sich getraut, einen Golf-Gegner auf die Räder zu stellen, um ein Stück vom Kuchen, den VW Golf und Ford Focus fast allein unter sich aufteilen, abzubekommen. Changan geht oftmals für chinesische Verhältnisse eigene Wege, und bringt Modelle auf den Markt, welche auch dem europäischen Geschmack entsprechen, obwohl bislang kein Eintritt in die europäischen Märkte geplant ist. Der Autobauer hat jedoch schon auf der IAA in Frankfurt am Main und auf dem Genfer Autosalon ausgestellt, und die Resonanz fiel bei beiden Messen durchaus positiv aus. Kommen wir nun zu diesem mattgrauen Exemplar des Eado XT, welches kaum noch als Changan zu erkennen ist.
CDM-Tuning at its Best.
Das Exemplar der chinesischen Tuningschmiede Low More, das eine so weit heruntergezogene Frontschürze besitzt, dass sie schon fast den Asphalt auffräst, und durch den „bösen Blick“, einem Tuning Relikt aus den frühen Millenniums Jahren, ein wenig an einen getunten Opel Astra vergangener Tage erinnert, besitzt zudem einen Selfmade-Widebody-Kit, der ganz im Rocket Bunny-Style gehalten wurde und sofort Aufsehen erregt. Außerdem ist die Front komplett gecleant, wodurch es noch schwieriger ist, das Auto auf den ersten Blick als Eado XT zu identifizieren, vorausgesetzt man hat hierzulande schon mal von diesem Modell gehört. Highlight und gleichzeitig schon fast wieder peinlich, sind die Felgen eines unbekannten chinesischen Herstellers, welche sehr stark an die KV1-Felge von mbDesign erinnern, jedoch sechs anstatt fünf Speichen aufweisen. Diese ebenfalls extrem konkaven Felgen wurden passend zur Wagenfarbe in Silber gehalten, und spalten sicherlich die Gemüter, da sie auf der einen Seite cool aussehen, und dem Auto das gewisse Etwas verleihen, aber auf der anderen Seite auch wie ein No-Name-Produkt wirken, wenn man etwas genauer hinsieht. Wir wissen nicht, um welche Felge es sich genau handelt. Am Heck blieb das Auto wohl unverändert, und wir wissen leider nicht, wie es im Innenraum dieses chinesischen Golf-Gegners aussieht.
Sauger / Turbo Benziner waren erhältlich.
Für die erste Generation des Changan Eado XT, welche schon seit ungefähr einem Jahr vom Nachfolger abgelöst wurde, waren sowohl ein 1,6-Liter-Saugbenziner mit Direkteinspritzung, als auch ein 1,5-Liter-Turbo Benziner erhältlich. Der Sauger leistet 128 PS und 168 Newtonmeter maximales Drehmoment, während der Turbomotor auf beachtliche 170 PS und stramme 230 Newtonmeter maximales Drehmoment kommt. Damit beschleunigt der 1380 kg schwere Chinese in beachtlichen 8,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, und außerdem liegt das Leistungsgewicht bei guten 8,12 kg/PS. Die Höchstgeschwindigkeit der stärkeren Version liegt außerdem bei 210 Kilometern pro Stunde. Damit könnte man also in Europa auch so manchem Golf oder Astra auf der Autobahn ordentlich einheizen.
Exot mit Tuning Potenzial.
Dieses Exemplar, und auch der andere Changan, der auf einem der Fotos zu sehen ist, zeigen, dass dieses Modell das Zeug hat, bei Tunern große Popularität zu erlangen, denn es sieht serienmäßig schon sportlich aus, und lässt sich wohl auch mit diversen Tuningteilen von chinesischen Herstellern, beziehungsweise Selfmade-Teilen optimal veredeln. Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, dann empfehlen wir Euch die Bildergalerie, welche wir dem Text beigefügt haben. Außerdem haben wir ganz zum Schluss noch ein Bild eines serienmäßigen Changan Eado XT zum Vergleich angeheftet.
(Foto/s: unbekannt)
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