Fotos by Chieftain
Heute gibt es einen Restomod-Umbau allerhöchster Güte zu sehen. Vorhang auf für den neuen Range Rover Extrem vom Tuner Chieftain (gehört zu Jenson International Automotive). Und beim Chieftain Extreme (Xtreme) handelt es sich um einen zweitürigen Range Rover der ersten Generation (Classic). Ein solcher Umbau kann ab sofort über die Website des Tuners geordert werden. Der Range wird extrem umfassend überarbeitet und hat danach nicht mehr allzu viel mit dem Range Rover der ersten Generation, die von 1970 bis 1996 gebaut wurde, zu tun. Unter der historischen Karosserie sitzt beispielsweise ein maßgeschneidertes Chassis, das Chieftain speziell für den legendären Offroader entwickelt hat. Es hat eine Einzelradaufhängung dabei und im Hinblick auf die Bremsanlage setzt man auf ein Sportsystem aus dem Hause AP Racing mit mächtigen Sätteln und Kingsize-Bremsscheiben rundum.
Range Rover Extreme mit 700 PS LS3 V8!
Und natürlich hat eine solch gewaltige Bremsanlage auch einen Grund. Und der sitzt unter der Haube. Hier gibt es keinen der 3,5 bis 4,2-Liter großen V8 von damals zu sehen und auch der müde 2,4-Liter-Diesel (oder 135 PS / 3,5-Liter-V8 mit 4-Gang-Autobox) ist nicht verbaut. Stattdessen setzt der Tuner auf einen aktuellen 6,2-Liter-LS3-V8-Kompressormotor aus dem GM-Regal. Der als Crate-Engine gelieferte V8 leistet aufgrund einiger Modifikationen ca. 700 PS und damit fast viermal so viel wie das damalige Topmodell. An den V8 ist eine Achtgang-Automatik gekoppelt, die natürlich weiterhin die Kraft an alle vier Räder überträgt.
So gerüstet sind Fahrleistungen auf dem Niveau von einem Sportwagen garantiert. Zwar hat Chieftain keine Beschleunigungsdaten oder Infos zur möglichen Höchstgeschwindigkeit für den Extreme veröffentlicht, doch die nicht aufgeladenen V8-Umbauten des Tuners beschleunigen in 5,2 Sekunden auf 96 km/h und erreichen ca. 210 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die Variante mit Kompressor dürfte also noch einmal eine deutliche Schippe obendrauf legen.
Widebody-Style und Motorsport-Felgen
Im Gegensatz zu den umfangreichen Änderungen an der Technik hält man sich optisch zurück. Was aber nicht heißt, dass „wenige“ Modifikationen vorgenommen wurden. Ganz im Gegenteil, auch hier hat sich jede Menge getan. Die Frontverkleidung enthält beispielsweise einen mattschwarzen Kühlergrill und darin integrierte sind weiterhin runde Scheinwerfer. Allerdings stammen diese aus der Gegenwart und leuchten, insbesondere in Kombination mit der großen LED-Litghtbar auf der Frontschürze, die Straße deutlich besser aus. Und die Schürze vorn ist auch umgeändert und zeigt sich deutlich sportlicher.
Darüber hinaus gab es rundum mächtige schwarze Verbreiterungen für die Kotflügel. Nicht fehlen durfte natürlich das „Chieftain“-Badge auf der Haube und am Heck und auch ein mächtiger Motorsport-Radsatz mit Sechs-Speichen-Optik samt BFGoodrich All-Terrain-Reifen ist verbaut. Unser persönliches Highlight sind übrigens die in der Schwellerleiste integrierten Endrohre der Sidepipe-Sportauspuffanlage.
auch am Heck und im Interieur gibt es Änderungen
Und Änderungen gab es auch an der Heckverkleidung. Im Stile der Frontschürze ist auch Sie mit einem sportlichen Design versehen. Lediglich zu den Umbauten im Interieur ist uns momentan noch nichts bekannt. Aber auch hier dürfte jede Menge moderne Technik Einzug halten und darüber hinaus auch eine neue Lederausstattung sowie weitere individuelle Details nach Kundenwunsch. Auch wurden bisher keine Preise für den speziellen Restomod von Chieftain veröffentlicht. Die „normalen“ Range Rover-Restomods des Unternehmens liegen aber bereits bei über 200.000 US-Dollar.
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