Eine ehemals besonders in Australien beliebte Fahrzeuggattung sind die sogenannten Utes („utility vehicle“ ist das englische Kürzel hierfür) – Limousinen, welche anstatt eines vollwertigen Fahrgastabteils hinter den Frontsitzen eine universell nutzbare Ladefläche haben. Meist gab es sie vom Hersteller Ford und der GM-Tochter Holden. Ein Ute war sozusagen die sportive Option zur altbewährten Pick-up-Variante. Doch zum Leid der Liebhaber sind derzeit keine neuen oder diverse Folgemodelle absehbar. Für die „Ute-Fangemeinschaft“ könnte daher Smyth Performance aus dem nordamerikanischen Rhode Island die richtige Adresse sein.
Preis für ein Kit: 3.400 €
In Rhode Island werden komplette Kits (Umrüstsätze) für die „Pick-up-Verwandlung“ verschiedenster Fahrzeuge gefertigt. Wir berichteten bereits von umgebauten Exemplaren auf Basis eines VW Beetle oder dem Dodge Charger der Modellgeneration (LX/LD Baujahr 2006). Doch auch ein VW Jetta, ein VW Golf, ein Jeep Grand Cherokee oder ein Audi A4 können zum Ute verwandelt werden. Und für den Charger der Generation LD (ab 2010) sowie dessen Facelift (ab 2015) gibt es nun auch ein solches Kit. Somit kann der Charger der Baureihe von 2005 bis 2020 umgebaut werden. Dazu hat Smyth ein vollständiges Kit für den Preis von 3.590 Dollar (entspricht ca. 3.535 €) am Start.
Beim Umbau werden die Rückleuchten durch welche vom Dodge Caravan oder dem Chrysler Town & Country ersetzt und im Lieferumfang enthalten sind für die Ladefläche maßgefertigte Tafeln aus Aluminium, vorgefertigte Versteifungen für das Fahrgestell, sowie aus Fiberglas gefertigte neue Seitensegmente. Auch eine neue Heckklappe und ein Abschlusselement für die Kabine sind dabei. Und wahlweise sind sogar Sonderversion als Breitbau erhältlich. Und damit auch alles funktioniert, ist sogar eine Umbauanleitung in klassisch gedruckter Form und als Video dabei. Die Überwindung, die Säge an seinem Fahrzeug anzusetzen, muss jedoch jeder für sich selbst bewältigen.
auch für den 6,2-Liter-Hemi-Kompressor-V8
Umgebaut werden kann etwa der Basis-Charger mit dem 292 PS starken 3,6-Liter-V6 bis hin zum 6,2-Liter-Hemi-Kompressor-V8 mit annähernd 800 „Pferden“. Damit lässt man dann sogar den australischen Ute-Platzhirsch HSV GTSR W1 mit 645 PS und seinem 6,2-Liter-Kompressor-V8 aus der Corvette ZR1 hinter sich. Zur Auftragszusage fordert Smyth Performance jedoch eine Anzahlung von 1.000 Dollar. Lieferbar ist das Kit für Großbritannien und Europa und das für Links- oder Rechtslenker. Doch Achtung, unsere Prüfinstitute in Deutschland werden einem solchen Umbau wohl oder übel keine Zulassung erteilen. Schade eigentlich!
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