Restomod Autos sind so beliebt wie nie zuvor! Und insbesondere Fahrzeuge denen man die neuzeitlichen Änderungen nicht gleich ansieht. Ein gutes Beispiel wäre der kürzlich vorgestellte Acura “Super Handling” SLX mit RDX Komponenten und auch die 1957 Chevrolet Corvette C1 mit 5,7-Liter-V8 ist von der Serie nicht unbedingt sofort zu unterscheiden. Und nun kommt ein weiteres Exemplar dazu, dass auf Basis eines restaurierten 1979 Ferrari 512 BB Coupe entstanden ist. Das Fahrzeug befindet sich quasi im Zustand eines Neuwagens und abgesehen vom ziemlich fetten Radsatz an der Hinterachse, dürfte wohl auch der Kenner kaum einen Unterschied zu Serie ausmachen können. Doch insbesondere unter der Motorhaube ist der Unterschied vorhanden.
das 501 F512 M Triebwerk
Hier arbeitet nämlich nicht der 5-Liter große Boxer V12 (ist übrigens kein Boxermotor, sondern ein V-Motor mit 180° Bankwinkel) mit 360 PS, sondern eine Zeitlang vom Testarossa Nachfolger der 4,9 Liter-V12 mit einer Leistungssteigerung auf wahnwitzige +1.100 PS. Verantwortlich dafür war der Tuner und Inhaber Bob Norwood von Norwood Auto Italia. Leider war das Auto mit dem neuen Triebwerk nicht wirklich fahrbar, so dass auch dieser Motor nicht ewig verbaut blieb. Und ganz aktuell wird er 512 BB von einem 501 F512 M (M für Modificata) Triebwerk befeuert, dass direkt bei Ferrari bestellt wurde und nun mit den werkseitigen 440 PS & 500 NM den 512 BB anschiebt. Damit ist die Flunder endlich wieder fahrbar und als echter Sportwagen nutzbar.
mehrteilige Felgen im Stile der 288 GTO-Alus
Und einen großen Teil am neuen Fahrverhalten und dem tadellos werkelnden Triebwerk tragen auch die vielen Komponenten aus der Neuzeit bei. Beispielsweise wäre da das Öhlins-Gewindefahrwerk, die neuen Luftsammler aus Carbon und auch die speziell angefertigte Sportauspuffanlage mit Titan-Schalldämpfern von Mark Robles ist für das gelungene Fahrfeeling verantwortlich. Weitere Komponenten sind eine geänderte Sportbremsanlage, es gab eine moderne Klimaanlage und die bereits erwähnten neuen Alufelgen. Es handelt sich dabei um einen mehrteiligen Schmiederadsatz im Stile der 288 GTO-Alus, die allerdings, insbesondere an der Hinterachse, ein deutlich mächtigeres Format besitzen.
(Foto/s: rmsothebys.com)
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