Sie haben es getan! Ferrari hat ab sofort mit dem Purosangue (steht für Vollblut) ein „SUV“ im Programm. Auch wenn man intern nicht von einem SUV oder Crossover spricht. Was auch immer es ist, es ist relativ hoch und hat hinten Türen. Laut Ferrari ist der Purosangue ein vollwertiger Sportwagen mit allem Komfort und der Vielseitigkeit, die man in diesem Segment erwartet. Er soll 185 mm Bodenfreiheit besitzen und 473 Liter Kofferraumvolumen sowie umlegbare Sitze. Das Leergewicht liegt bei 2.053 Kilogramm und 2.033 kg ist das Trockengewicht. Nicht lieferbar ist übrigens eine Anhängerkupplung, denn für einen Zugbetrieb ist das Fahrwerk nicht ausgelegt. Ein Fahrrad oder Skier soll man aber dennoch mitnehmen können. Wie? Keine Ahnung!
Ferrari Purosangue (2023)
Ferrari gibt zudem an, dass der Purosangue eine gewisse Geländetauglichkeit besitzt und auch mal abseits der Straße genutzt werden kann. Er ist aber nicht dafür gebaut, große Steigungen zu bewältigen oder sich durch Schlammlöcher zu kämpfen. Der Motor des Purosangue ist übrigens als Front-Mittelmotor konzipiert und das Getriebe ist hinten verbaut (Transaxle-Anordnung). Als einziges Fahrzeug in diesem Segment ist der Purosangue mit einem V12-Sauger (Codename F140IA) ausgerüstet, der aufgrund von 6,5-Litern-Hubraum, Trockensumpfschmierung und Hochdruck-Direkteinspritzung, eine Leistung von 533 kW (725 PS) bei 7.750 U/min und 716 Nm Drehmoment bei 6.250 U/min erzeugt. So gerüstet soll es in 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h gehen und nach 10,6 Sekunden ist die 200 km/h Marke geknackt. Die Übersetzungsverhältnisse sind dabei die gleichen wie beim SF90 Stradale und dem 296 GTB.
8-Gang-DCT plus und aktive Federung
Zudem hat der Purosangue die neuesten Versionen der fahrdynamischen Kontrollsysteme wie eine unabhängige Vierradlenkung, ein ABS mit 6-Wege-Fahrwerk-Dynamiksensor (6w-CDS) und zudem ein aktives Federungssystem dabei. Und bei der komplett neuen Karosserie setzen die Italiener auf ein Dach aus Karbonfaser und ein optisches Highlight sind die elektrischen hinten angeschlagenen Türen. Durch diese konnte man den Radstand kompakt halten. Und die auf den ersten Blick eher unkonventionelle Position der Scheinwerfer ermöglicht es, zwei Lufteinlässe oberhalb und unterhalb vom Tagfahrlicht zu schaffen. Und innen? Da schaut der Fahrer auf ein Cockpit, das vom SF90 Stradale inspiriert ist und ein 10,2-Zoll-Display beinhaltet. Dazu gibt es vier separat und unabhängig voneinander einstellbare Sitze.
Burmester® 3D High-End Surround Sound System
Das Burmester® 3D High-End Surround Sound System ist erstmals in einem Ferrari überhaupt bereits ab Werk verbaut. Übrigens: Dach des Fahrzeugs kann man im Purosangue personalisieren. Es gibt nämlich auf Wunsch ein durchgehendes elektrochromes Glasdach anstelle vom serienmäßigen Karbonfaser-Pendant. Zum Preis hat Ferrari bislang aber noch keine Angaben gemacht. Unter 200.000 Euro wird wohl aber nichts laufen.
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