Die meisten Leser werden wohl noch nie etwas von einem Fiat Ottimo gehört haben. Das war ein speziell für den chinesischen Markt entwickelter Dodge-Dart-Verschnitt mit Schrägheck, der designtechnisch eine Mischung aus einem Fiat Bravo und einer Alfa Giulietta darstellte. Dieses Fahrzeug wurde jedoch am Markt ein riesiger Flop, so dass er nach nur vier Produktionsjahren im Jahre 2017 wieder ohne Nachfolger vom Markt verschwand. Auch die Stufenheckversion des Ottimo, die auf den Namen Viaggio hörte, konnte sich nicht so richtig behaupten, weshalb auch sie ohne Nachfolger eingestellt wurde. Nun konzentriert sich Fiat in China auf die Produktion diverser Jeep-Modelle, anstatt mit eigenen, neuen Modellen zu versuchen, Marktanteile zurückzugewinnen. Wir stellen euch nun ein sehr auffällig modifiziertes Exemplar des Ottimo vor, das sicherlich auch in Europa viele Blicke auf sich ziehen würde.
Böser Fiat im diabolischen Look.
Als Erstes fällt schon mal die metallicschwarze Folierung auf, die den Charakter des ursprünglich schneeweißen Fiats komplett verändert, und den so unschuldig dastehenden Kompaktwagen sportlicher wirken lässt. Doch erst diverse Modifikationen am Fahrzeug machen aus dem Fiat einen Eyecatcher, der auf vielen Tuningtreffen punkten könnte. Dazu zählen beispielsweise ein Bodykit, eine Tieferlegung und schwarze 18-Zoll-Felgen im Pentagramm-Design, auf die Reifen im Format 235/40 R18 aufgezogen wurden. Der böse und diabolisch wirkende Look entsteht durch rote LED-Scheinwerfer sowie rote LED-Tagfahrleuchten im bogenförmigen Design, die der gesamten Front ein dunkel wirkendes Antlitz verleihen. Zusammen mit der schwarzen Folierung ergibt das ein stimmiges Tuningkonzept, und man erkennt genau, welchen Weg der Tuner mit dem Projekt eingeschlagen hat. Rote Zierleisten an der Front und an der Seite fügen sich harmonisch in das düster wirkende Konzept ein, und die Lufthutze auf der Motorhaube signalisiert dem Vordermann sofort, dass es sich hierbei nicht um einen konventionellen Ottimo handelt.
Zwei fette Auspuffrohre in symmetrischer Anordnung sowie der mächtige Diffusor, der ebenfalls ganz in Schwarz gehalten wurde, setzen auch am Heck die Tuning-Philosophie fort, welche dem Projekt mit auf den Weg gegeben wurde. Dazu gesellen sich nicht nur rote Bremssättel, die hinter den schwarzen Pentagramm-Felgen wohnen, sondern auch ein mächtiger Dachspoiler, der mit seinen beiden riesigen Flaps schon fast an Hörner des Teufels erinnert. Zudem sind die schwarzen Rückleuchten passend, und harmonieren mit dem Farbschema des Wagens. Ein kleiner Gag am Rande sind die Abarth-Logos, welche anstatt den üblichen Fiat-Emblemen am Wagen angebracht wurden. In unseren Augen ist das Fahrzeug durchaus gut getunt, und folgt einer klaren Linie.
Im Innenraum dominieren Rot und Schwarz.
Um perfekt mit dem düsteren Exterieur zu harmonieren, wurden die Farben Rot und Schwarz auch im Interieur verwendet. Neben einem Carbon-Sportlenkrad mit roten Elementen hielten auch rote Ledersitze im Fiat Einzug. Ebenso wurden die Türtafeln in rot-schwarz gehalten, um mit dem Gesamtkonzept zu harmonieren. Aus unserer Sicht etwas überflüssig, aber ein nicht zu übersehendes Detail sind die kleinen Spider-Man-Figuren, die an der Mittelkonsole angebracht wurden.
1,4-Liter-Turobenziner sorgt für Vortrieb.
In diesem Fiat Ottimo schlägt ein 1,4-Liter-Turboherz, das 150 PS und 230 Newtonmeter maximales Drehmoment generiert. Am Antrieb wurde nichts verändert, und er ist komplett Serie. So ausgerüstet sprintet der Wagen in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und der Vortrieb endet bei 207 Kilometern pro Stunde. Das ist für so einen Wagen ausreichend, da man in China sowieso nicht aufs Gas drücken darf, da dort strenge Tempolimits herrschen.
Unser Fazit zu diesem Fiat Ottimo:
Chapeau! So ein Tuningkonzept mit derart vielen Modifikationen muss man erst einmal auf die Räder stellen, ohne dass das Fahrzeug nach Bastelbude aussieht. Da hat der Tuner gute Arbeit geleistet, und sich seinen Traum-Fiat kreiert, der definitiv auch in Europa gut ankommen würde. Solltet ihr euch für den Fiat interessieren, dann könnt ihr unsere Bildergalerie anklicken, die wir dem Artikel beigefügt haben.
Foto/s: club.autohome.com.cn
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