Getunte Ford-Modelle sind hierzulande eher die Ausnahme, in Großbritannien sind sie allerdings häufig anzutreffen. Dort ist die Marke mit dem blauen Oval die Nummer Eins, wenn es um getunte Fahrzeuge geht. Heute stellen wir euch einen stark modifizierten Fiesta der siebten Generation vor, der von seinem Besitzer Craig Howard zu einem waschechten Tracktool umgebaut wurde.
Auch ein Fiesta kann böse sein!
Mit seiner SITECH-Folierung von Evolution Wraps, sowie dem massiven Heckflügel von MGC, macht der Kleinwagen einen imposanten Eindruck. Ein Zunsport-Grill, TRC-Frontsplitter sowie ein mächtiger Heckdiffusor von Maxton Design verleihen dem kleinen Ford den Look eines gestandenen WRC-Fahrzeugs. Seitenschweller und hintere Flaps gehören ebenso zum Repertoire wie BC Racing BR-Gewindefedern, welche mit Polyurethan-Buchsen rundum ausgestattet sind.
Bei der Wahl der Felgen entschied sich der Tuner für 7×15-Zoll-Alufelgen vom Typ Speedline 2118, wenn der Fiesta auf der Straße bewegt wird, und 7×15-Zöller vom Typ Team Dynamics, wenn der Asphalt einer Rundstrecke unter die Räder genommen wird. Für den Alltag rollt der Fiesta auf Nankang NS-2-Reifen im Format 195/50 R15. Im Rennstreckeneinsatz werden allerdings Pneus von Yokohama mit dem Modellnamen A048 aufgezogen, in ebenfalls 195/50 R15. Um das Fahrzeug in allen Lebenslagen sicher zum Stehen zu bringen, wurden die Bremsen leicht überarbeitet und PBS Pro Race-Bremsbeläge verbaut. Ansonsten blieb die Bremse aber Serie.
Innenraum ist auf Rennsport getrimmt!
Nach dem Öffnen der Türen werden Pilot und Co-Pilot von OMP TRS-E-Schalensitzen empfangen, welche über TRS-Sechspunkt-Hosenträgergurte verfügen. Ein abnehmbares Sportlenkrad von OMP befindet sich zudem im Cockpit, ebenso ein SITECH/M-Tech-Engineering-Rennschaltknauf mit Schaltwegverkürzung von SiCo Developments. Ein Telematik-Display von Syvecs Toucan thront links neben dem Lenkrad und übermittelt alle wichtigen Daten in Sekundenschnelle an den Fahrer. Fast selbstverständlich für ein solches Tracktool ist der Einbau eines Überrollkäfigs und die Entfernung der hinteren Sitzbank.
521 BHP für ein Halleluja
Der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbomotor wurde mithilfe diverser Modifikationen auf wahnwitzige 521 BHP und 465 Newtonmeter maximales Drehmoment gebracht. Um die Leistung unfallfrei übertragen zu können, wurden eine Stage-3-Kupplung von Competition Clutch sowie ein neues Zweimassen-Schwungrad verbaut. Laut unseren Informationen fallen die ca. 520 PS nur über die Vorderachse her. Traktionsprobleme sind somit vorprogrammiert. Sechs handgeschaltete Gänge warten darauf, vom Piloten eingelegt zu werden, nur zu den Fahrleistungen sowie der Höchstgeschwindigkeit haben wir keine Infos.
Unser Fazit:
- Ein wahnwitziges Projekt, das der britische Tuner Craig Howard auf die Räder gestellt hat. Klein, leicht und stärker als so mancher Sportwagen, dürfte der Fiesta auf der Rennstrecke und der Autobahn kaum Gegner kennen.
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