Der Modellname Taurus ist auch hierzulande vielen Autofans ein Begriff und wird sofort mit der Marke Ford assoziiert. In den USA lief 2018 der letzte Ford mit diesem Modellnamen vom Band, aber in China lebt die große Ford-Limousine weiter, und wurde für das Modelljahr 2020 komplett renoviert. Überhaupt ist es erstaunlich, dass Taurus nicht der einzige alte Ford-Modellname ist, der in China weiterverwendet wird, da es dort auch einen brandneuen Ford Escort zu kaufen gibt, welcher sich mit dem alten Modell nur noch den Modellnamen teilt.
Designsprache ist schlicht und elegant.
Kommen wir nun jedoch zum neuen Ford Taurus Vignale, welcher mit 5,02m Länge, 1,88m Breite und 1,51m Höhe zu den größten Limousinen in der Oberklasse zählt, und mit seinen Maßen beinahe schon in die Luxusklasse vorstößt. Der Wagen steht auf der gleichen Plattform wie der aktuelle Lincoln Continental, ist allerdings nur mit Frontantrieb und nicht mit Allrad erhältlich. Designtechnisch orientiert sich der neue Taurus Vignale ganz stark an seinem kleineren Bruder, dem Mondeo, wobei er durch den größeren Grill und die spitz zulaufenden Scheinwerfer wesentlich erhabener wirkt, als der etwas rundlich und pummelig wirkende Mondeo. Von der Seite ist der Unterschied noch deutlicher zu sehen, da der Mondeo über ein coupéartiges Fließheck verfügt, während der Taurus einen klassischen Stufenschnitt trägt. Das Heck wird von schmalen Rückleuchten im typischen Ford-Stil geprägt und der Kofferraumdeckel verfügt außerdem über eine dezente Abrisskante am Heck. Leider hat sich auch Ford dazu entschlossen, Fake-Auspuffblenden zu verbauen, welche gerade schwer in Mode sind. Diese wirken allerdings nicht einmal so deplatziert und integrieren sich relativ gut in die Formensprache des Hecks, obwohl man sie beim zweiten Blick sofort als unechte Blenden entlarvt, da die echten Auspuffrohre zu stark sichtbar sind.
Antrieb aus diversen europäischen Modellen bekannt.
Bei der derzeit einzig verfügbaren Motorisierung handelt es sich um den bekannten 2-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner aus der EcoBoost-Familie, welcher im Ford Taurus Vignale 245 PS und kräftige 390 Newtonmeter bereithält. Die Kraft wird wie oben erwähnt auf die Vorderräder übertragen und dies geschieht mit Hilfe einer Achtstufenautomatik. Die Fahrleistungen der 1,8-Tonnen schweren Limousine sind völlig ausreichend, denn es geht in 8 Sekunden auf 100 km/h und der Vortrieb endet erst bei 228 Kilometern pro Stunde.
Die Ausstattung ist fürstlich.
Im Ford Taurus Vignale gibt es fast alles, was das verwöhnte Manager-Herz begehrt. Der Wagen verfügt über eine elektrisch verstellbare Einzelsitzanlage im Fond, ein Bang & Olufsen-Multimediasystem mit 14 Lautsprechern, Internetzugang über Wi-Fi, ein großes Panoramaglasdach und diverse weitere Ausstattungsfeatures. Selbstverständlich sind auch alle relevanten Sicherheitsmerkmale wie ESP, Reifendruckkontrolle 8 Airbags und diverse Fahrerassistenzsysteme an Bord.
Der könnte Ford auch in Europa helfen.
Der überraschende Erfolg des Ford Mustang in Europa ist eigentlich ein Zeichen, dass Ford auch die Möglichkeit hat, in gehobeneren Preissegmenten Modelle in Europa anzubieten, denn es gibt nicht wenige Kunden, welche längst auf einen legitimen Nachfolger des seligen Ford Scorpio warten würden. In China kostet das Modell als vollausgestatteter Vignale gerade einmal 288.000 RMB, was mit Steuern und Importzöllen in Deutschland umgerechnet etwa 56.000 Euro wären. Das klingt erst einmal nach eine Menge Geld für einen Ford, aber wie man bei Mustang und Edge gerade sieht, lassen sich auch größere und teurere Ford-Modelle in Europa gut verkaufen. Sollten wir zeitnah noch mehr Details erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: Ford)
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