Ja, auch einen Ford Transit Connect kann man aufmotzen. Und wenn das dann noch so überaus dezent gemacht wird, wie bei diesem Fahrzeug, dann ist das Resultat umso überraschender. Denn dieser unscheinbare Kastenwagen ist ein echter Sleeper. Der Heimwerker- und/oder Familienvan mit der Fahrgestellnummer NM0AS8F7XE1145546, der alles kann, außer die perfekte Show, steht aktuell auf Cars & Bids zum Verkauf und soll in spätestens sechs Tagen einen neuen Besitzer finden. Denn dann endet die Auktion, die übrigens ohne Mindestgebot startete. Auf der Autoauktions-Website von Cars & Bids sind alle Details zum Fahrzeug aufgelistet und wir haben für euch die Wichtigsten herausgefiltert. Der Transit verlor den ab Werk verbauten 2,5-Liter-Vierzylinder und auch sein Sechsgang-Automatikgetriebe, zugunsten von einem deutlich attraktiveren Set-up.
Ford Transit Connect
Denn verbaut hat man den Zweiliter-Vierzylinder samt Turbolader und das Sechsgang-Schaltgetriebe aus einem 2014er Focus ST. Und das Triebwerk ist längst nicht mehr im Serienzustand, sondern wurde mit ein paar gelungenen „Zutaten“ garniert. Konkret verbaut ist ein Mishimoto-Aluminiumkühler, es gab ein SPEC Clutch „Stage 3“-Kupplungskit, ein COBB Tuning „Stage 2“ Chiptuning und auch ein Sperrdifferenzial von MFactory ist unter dem Blech versteckt. So ist garantiert, dass die Mehrleistung konsequent auf die Straße kommt und nicht sinnlos in Rauch ohne Vortrieb aufgeht. Immerhin zerren jetzt deutlich mehr als die 252 PS der Serien-ST an der Vorderachse. Wir schätzen die Leistung auf um die 300 PS. Das Resultat sorgt dafür, dass der unscheinbar blau lackierte Transit Connect XLT deutlich schneller ist, als Ford das jemals vorgesehen hatte. Und sicherlich auch nicht vom Hersteller vorgesehen waren die silbergrauen 18 Zoll Focus ST-Felgen mit Niederquerschnittreifen in Kombination mit Eibach-Tieferlegungsfedern und einstellbaren hinteren Stoßdämpfern von Gazzmatic International.
volle Alltagstauglichkeit weiterhin vorhanden
Und die in der Kabine verbauten Focus ST-Recaro-Schalensitze vorn hat es auch nie ab Werk im Transit gegeben. Gleich gilt für den ansehnlich in schwarzes Leder gehüllten manuellen Schaltknauf. Denn vorher war das Fahrzeug, wie bereits erwähnt, mit einer Automatik bestückt. Der Rest ist allerdings weitestgehend serienmäßig. Dadurch eignet sich das Unikat noch immer perfekt für lange Fahrten, nur dass das Platzangebot für die Mitfahrer und deren Gepäck jetzt mit einer deutlichen Mehrleistung kombiniert wird. Lediglich der ST Schriftzug am Heck lässt vermuten, dass hier etwas nicht stimmt. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen am Ford Transit Connect erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
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