Wenn es um Elektroauto-Tuning geht, dann scheint die Marke Ora von Great Wall Motors auf dem chinesischen Heimatmarkt ganz vorne mit dabei zu sein. Immer wieder entdecken wir Fotos und Artikel zu getunten Ora-Modellen, welche nicht nur cool aussehen, sondern auch die Herzen vieler Tuning-Freunde höher schlagen lassen. Ganz egal, ob man nun ein Fan von Elektromobilität ist, oder nicht, die modifizierten Oras sehen unserer Meinung nach irgendwie süß und knuffig aus. Fast wie Kei-Cars stehen sie nämlich da, die kleinen Chinesen, die auf dem Heimatmarkt die Herzen vieler Autokäufer im Sturm erobert haben, und sich somit auch in der Tuningszene sukzessive etablieren werden.
Elektroflitzer mit Coolness-Faktor.
Mit seiner aufrechten und geometrischen Formgebung steht der Great Wall Ora Baimao fast wie ein Apple-Produkt da, vor allen Dingen in Weiß. Doch dabei wollte es die chinesische Tuningschmiede JM Club natürlich nicht belassen, und hat ordentlich Hand angelegt, an dem kleinen Racker. Als Erstes mussten die serienmäßigen Felgen daran glauben, und wurden durch mehrteilige 17-Zoll-Alus (Retro-Stahlfelgen) mit riesigem Zentralverschluss in Chromoptik und einer silbernen Lauffläche ersetzt, die ein wenig an die legendären Forgiato Cactus Jack-Felgen erinnern, die mal auf einem Mercedes G-Modell zu sehen waren. Zudem wurde der Wagen mit Hilfe eines Gewindefahrwerks tiefergelegt, um so ein paar Millimeter tiefer auf der Straße zu kauern, ohne jedoch dabei so tief zu sein, dass er zur Asphaltfräse mutiert.
Great Wall Ora Baimao (R2)
Als absolutes Highlight fungiert jedoch die AP Yipa 3D-Folierung, welche von einem hellen Blauton ins Weiße übergeht, und somit dem kleinen Chinesen einen ganz besonderen Charakter verleiht. Fast wie bei einer Flip-Flop-Folierung, ist der Überraschungseffekt je nach Lichteinfall sehr groß, und bei einem ersten Rundgang um den Wagen, werden die meisten Autofans über die Farbeffekte staunen. Die LED-Leuchtleiste am Heck ist übrigens Serie, und wurde nicht nachträglich verbaut. Alles in allem kann sich der Flitzer unserer Meinung nach wirklich sehen lassen, und muss sich vor keinen größeren und stärkeren Tuningfahrzeugen verstecken. Sicherlich sind wir mit dieser Meinung nicht alleine, und das Fahrzeug würde auf jedem markenoffenen Tuningtreffen viele Blicke auf sich ziehen können.
Antrieb nur für die Stadt zu empfehlen.
Als Antriebsquelle fungiert ein Elektromotor mit 45 KW und einer Akkuleistung von maximal 36 kWh. Das maximale Drehmoment wird mit bescheidenen 130 Newtonmetern angegeben, das allerdings schon ab dem Leerlauf zur Verfügung steht, um den reinen Stadtflitzer in 5,2 Sekunden auf Stadttempo 50 zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 102 km/h kaum für längere Autobahnetappen ausreichend, jedoch ist die Reichweite mit maximal 401 km für ein E-Auto dieser Größe brillant. Somit muss man nicht ständig eine Ladesäule aufsuchen, sondern kann auch mal ganz entspannt längere Zeit fahren, ohne dass man Gefahr läuft, dass einem der Saft ausgeht.
Unser Fazit zum Great Wall Ora Baimao:
Sofern man das Risiko eines Grauimports wagen würde, könnte man ein äußerst cooles Stadtauto ergattern, welches mit ungefähr 18.000 Euro auch noch ziemlich erschwinglich ist. Für alle, die lieber einen Benziner oder Diesel in der Garage stehen haben, anstatt der E-Mobilität zu vertrauen, gibt es trotzdem eine große Bildergalerie des Flitzers.
Foto/s: club.autohome.com.cn
Oder interessiert euch speziell der Hersteller Great Wall Motors?