Es ist schon sehr erstaunlich, dass der Honda Accord der 10. Generation erst jetzt in Japan auf den Markt kommt, nachdem das Modell bereits im Herbst 2018 in den USA präsentiert wurde. In Japan, einem Land, in dem Kei-Cars sich äußerst großer Beliebtheit erfreuen, da man für ihre Zulassung keinen Stellplatz vorweisen muss, und sie zudem auch noch steuerbefreit sind, werden die großen Mittelklasselimousinen dagegen ein wenig kritischer beäugt, da sie, genau wie in Europa, leider nicht den besten Ruf genießen, und oftmals als spießig und altmodisch gelten. Ganz anders ist es natürlich in den USA, wo Schräghecklimousinen einen schweren Stand haben, und von der Kundschaft meist verschmäht werden. Dort genießen Stufenhecklimousinen ein hohes Ansehen, weshalb der Honda Accord der 10. Generation auch erst in Übersee präsentiert wurde, bevor er nun auf dem Heimatmarkt eingeführt wird.
OEM+-Parts – ein Hauch Sportlichkeit
Gegen das spießige Image einer Limousine möchte jedoch Modulo Abhilfe schaffen und stattet den Honda mit OEM+-Parts aus, die aus dem schnöden Hybrid-Modell einen Hingucker machen sollen. Mit 19-Zoll-Felgen im Sterndesign und einer kleinen Spoilerlippe, welche sehr dezent auf dem Kofferraumdeckel angebracht ist, sowie den Seitenschwellern mit Modulo-Schriftzug, wird aus dem Hybriden im Handumdrehen eine sportliche Limousine, die sich in Sachen Design auf keinen Fall vor irgendwelchen potenziellen Konkurrenten verstecken muss. Auch die sehr dezent in die Linie eingefügten Flaps an der Front, welche zusätzliche Sportlichkeit suggerieren, fügen sich harmonisch ins Gesamtbild der neuen Honda Accord Hybrid-Limousine ein.
Hybridantrieb sorgt für ein grünes Gewissen
Der Honda Accord erhält exklusiv für den japanischen Markt einen Hybridantrieb mit zwei Motoren, einem Benziner und einem Elektromotor. Der Verbrenner leistet aus 2 Litern Hubraum 145 PS und es handelt sich dabei um einen VTEC-Saugmotor. Dieser wird mit einem 184 PS starken Elektromotor kombiniert, wodurch eine Systemleistung von ca. 300 PS und ein maximales Drehmoment von 315 Newtonmeter entsteht. Zudem ist der Elektromotor mit einem Startergenerator und einem Batterieset ausgestattet und die Kraftübertragung erfolgt über eine stufenlose Automatik, welche bei Honda eCVT genannt wird. So ausgerüstet dürfte der hybride Honda kein Verkehrshindernis darstellen und zügig auf der Landstraße und der Autobahn vorankommen, auch wenn es leider noch keine offiziellen Daten zu den Fahrleistungen gibt.
Grüner Pionier, leider nicht in Deutschland.
Es ist sehr schade, dass dieser Honda Accord offiziell nicht den Weg nach Europa schafft, da er Sportlichkeit und Fahrspaß mit einem grünen Gewissen verbindet. Dieses Auto, vor allen Dingen mit den Modulo-Parts, welche bereits oben aufgelistet wurden, würde Europa sehr gut zu Gesicht stehen, und könnte einem Toyota Camry Hybrid, welcher seit geraumer Zeit auch hierzulande erhältlich ist, in Sachen Verkaufszahlen ordentlich einheizen. Hat der Toyota doch eher einen Ruf als Öko-Taxi, könnte der Honda mit dem sportlichen Image der Marke im Kampf um die Hybridkrone in der oberen Mittelklasse durchaus gut punkten, da die Honda-Hybridmodelle bei Autofans ein wesentlich sportlicheres und dynamischeres Image aufweisen können, als ihre Konkurrenten aus dem Hause Toyota. Die Modulo-OEM+-Parts sind übrigens in Japan sofort ab Marktstart erhältlich und der neue Hybrid von Honda kostet 4.650.000 Yen, was umgerechnet in etwa 39.000 Euro entspricht. Dabei sind allerdings noch keine Importkosten enthalten. Sollten wir zeitnah noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: Honda)
Oder interessiert Euch speziell der Tuner Honda?
Honda Accord Hybrid mit Modulo-Parts
