Hyundai bringt mit dem Elexio ein weiteres vollelektrisches SUV auf den Markt, das speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde – und dabei komplett auf das bekannte Ioniq-Branding verzichtet.
Der Neuling entstand im Rahmen des Joint Ventures „Beijing Hyundai“, das bereits seit 2002 gemeinsam mit BAIC Motor betrieben wird.
Ein SUV nur für China
Mit dem Hyundai Elexio bringt der koreanische Hersteller erstmals ein rein elektrisches Fahrzeug auf die Straße, das vollständig in China entwickelt wurde. Die Entwicklung dauerte laut Angaben ganze 5 Jahre. Optisch fällt der Elexio durch eine rundere Formensprache auf als etwa der Ioniq 5, ist aber kleiner als der Ioniq 9.
Besonders auffällig: die vierpunktigen LED-Scheinwerfer, die auf die Zahl 8 anspielen – eine Glückszahl in China. Von manchen Perspektiven sieht der Elexio wie eine weichgespülte Version des Ioniq 5 aus. Die fließenden Linien und das nahezu flache Dach sorgen nicht nur für eine gute Aerodynamik, sondern vermutlich auch für ordentlich Kopffreiheit im Fond.
Die versenkten Türgriffe und das durchgängige Lichtband vorn und hinten sind typische Elemente moderner EV-Designsprache. Am Heck fehlt ein sichtbarer Scheibenwischer – der dürfte unter dem Dachspoiler versteckt sein. Große, zweifarbige Räder, Dachreling, glänzend schwarze Akzente an den Kotflügeln und eine farblich abgesetzte D-Säule runden das Exterieur ab.
Chinas Elektro-Vielfalt wächst – Hyundai kämpft mit
Während Hersteller wie Toyota mit dem bZ7, Honda mit dem GT oder Audi mit neuen Submarken speziell für China entwickeln, hinkt Hyundai derzeit hinterher. Die Verkaufszahlen sind dramatisch eingebrochen: von 1,16 Millionen Autos in 2016 auf nur noch 151.000 in 2023.
Infolgedessen musste Hyundai seine Fertigungsstandorte von fünf auf drei Werke reduzieren. So wurde 2021 das Werk Beijing Nr. 1 verkauft, 2023 folgte das Werk Chongqing – und das für weniger als die Hälfte des ursprünglichen Preises.
Milliarden-Investition in die Zukunft
Trotz der schlechten Zahlen gibt Hyundai nicht auf. Gemeinsam mit BAIC investiert das Unternehmen 1,1 Milliarden US-Dollar, also rund 1 Milliarde Euro, in die Entwicklung neuer E-Autos. Die Summe wird zu gleichen Teilen getragen.
In Shanghai und Yantai betreibt Hyundai bereits zwei Entwicklungszentren, die auf den chinesischen Markt fokussiert sind. Der Elexio ist damit der erste EV, der direkt aus dieser Strategie hervorgeht – und der erste, der auf Basis der E-GMP-Plattform vollständig von Beijing Hyundai selbst entwickelt wurde.
Technisch ein Fragezeichen, aber mit klarer Reichweitenansage
Technische Daten zum Elexio sind bisher Mangelware, aber Hyundai gibt zumindest eine Reichweite von ca. 700 km nach CLTC-Zyklus an. Die Plattform – bekannt aus den Ioniq-Modellen – lässt auf solide Lade- und Fahrleistungen schließen. Ein Blick ins Interieur bleibt uns Hyundai bisher allerdings schuldig. Nur die pixelartige Gestaltung der Leuchten erinnert an die internationalen Modelle des Konzerns.
Europa bleibt außen vor
Während Hyundai in Europa mit Modellen wie dem Inster, Kona Electric, Ioniq 5, Ioniq 6 und Ioniq 9 eine breite EV-Palette anbietet, gibt es in China derzeit nur den Ioniq 5 N und den Wasserstoff-SUV Nexo. Der Elexio soll also nicht exportiert werden – die Chancen, ihn jemals auf europäischen Straßen zu sehen, sind verschwindend gering.
Alle weiteren Infos zum Hyundai Elexio gibt’s wie immer im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: BAIC/Hyundai u.a. | Dieser Inhalt wurde mithilfe von KI erstellt und von einem Redakteur überprüft.