Vergesst den 400 PS starken BMW B57D30-3,0-Liter-Sechszylinder (intern „V8 Fighter“ genannt) von BMW der als Quadturbo mit vier Turboladern zwangsbeatmet wird. Aus Thailand kommt dieser Isuzu D-Max Truck der sich gleich über 5 Turbolader erfreuen darf. Und das, obwohl der 3-Liter-4JJ1-TCX nur 4 Zylinder besitzt. Ab Werk ist er eigentlich mit einem VGS-Turbolader bestückt und kommt mit dem Isuzu „BluePower“ System auf eine Leistung von 190 PS und durchaus beachtliche 450 Nm Drehmoment. Doch dieses Exemplar hat gleich fünf GReddy-Turbos verbaut und erfreut sich wohl über ein deutliches Leistungsplus (die genauen Eckdaten sind uns momentan leider nicht bekannt). Jeder Zylinder erhielt einen eigenen Turbolader und optisch schaut die Verarbeitung bis hin zu den gelungenen Schweißnähten durchaus gelungen aus.
die Verarbeitung schaut gut aus
Wie effektiv das Setup aber ist, steht allerdings etwas infrage. Insbesondere im Hinblick auf den fünften Turbolader, der etwas eigenartig in das System integriert ist und für eine gewisse Unruhe sorgen dürfte. Und so ganz nebenbei hat man auch gleich noch eine Nitroeinspritzung verbaut deren Behälter auf der Ladefläche untergebracht sind. Mittels aufwendigem Rohrsystem kommt das Gas dann irgendwann scheinbar im Motorraum an. In der Kabine wurde der Großteil der werkseitigen Ausstattung rausgeschmissen und mittels Sportsitz ersetzt. Ein paar Zusatzanzeigen halten den Fahrer auf dem Stand der Dinge und lediglich eine 20.000 Watt Absaugung direkt oberhalb der Windschutzscheibe wäre wohl noch eine gute Idee gewesen. Unter Volllast ist die schwarze Nebelwolke bei ungünstigem Wind nämlich direkt vor dem Fahrer, so dass dieser wohl kaum noch erblicken kann was vor ihm los ist.
„etwas“ Leistung aus der Flasche
Neben dem umfangreich modifizierten Triebwerk verpasste man dem D-Max noch einen Satz ultraleichter RAYS-Motorsportfelgen samt Semi-Slicks, es gab eine hochwertige Endless Sportbremsanlage mit geschlitzten Bremsscheiben und blauen Bremssätteln und auch eine dezente Tieferlegung mittels Sportfahrwerk ist verbaut. Die Motorhaube hat man gleich komplett entfernt denn diese hätte so riesig ausgeschnitten werden müssen, dass sie kaum noch als Motorhaube zu bezeichnen gewesen wäre. Dazu noch leicht abgeänderte Schürzen, Kotflügel ohne aufgesetzte Verbreiterungen und fertig ist der verrückte Umbau. Wir sind gespannt, ob zeitnah noch konkrete Informationen zur Effektivität und insbesondere der Leistungsausbeute bekannt werden und ob es noch weitere Änderungen am Isuzu D-Max Truck geben wird. Sollten es so weit sein, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: Chadbeephotography)
Tuning-Fails, wo wir den D-Max von FZ Thailand eingeordnet haben?