Jaguar-Fans hierzulande werden sich jetzt denken, dass es sich für so ein Automobil nicht gehört, dass man es tunt! Die noble britische Marke mit dem Katzennamen ist normalerweise nicht dafür bekannt, dass man sie regelmäßig in der Tuning-Szene antrifft. Doch aus den einst so geschmeidig und vornehm wirkenden Katzen, werden immer häufiger wilde Raubkatzen, die ihre Krallen ausfahren, und gerne auch von jüngeren Fahrern und Fahrerinnen pilotiert werden, welche die Optik ihrer Schätzchen nachschärfen. Ein Exemplar eines Jaguar XE, das in China seine Runden dreht, und in Sachen Optik stark modifiziert wurde, möchten wir euch heute vorstellen.
Carbonoptik mit weißem Außenlack
Bereits bei der ersten Betrachtung fällt auf, dass er umfassend modifiziert wurde. Eine Carbon-Motorhaube von ASPEC, die über zusätzliche seitliche Lüftungsschlitze verfügt, die im Viper-Stil gehalten sind, zieht alle Blicke auf sich. Ein Frontspoiler aus Carbon mit seitlichen Flaps kommt vom deutschen Tuner Arden, der sich auf die Veredelung von britischen Automobilen spezialisiert hat. Ferner besticht der Brite durch breite Seitenschweller von ASPEC, welche ebenfalls aus Kohlefaser bestehen, und das Fahrzeug optisch in die Breite ziehen.
Zudem wurde für ein sportlicheres Handling ein KW-V3-Gewindefahrwerk verbaut, und es hielten unter anderem neue Stoßdämpfer von DämpferTec an der Hinterachse Einzug. Auch wurden neue Felgen aufgezogen, die über ein 18-Zoll-Format verfügen, und von der Firma OZ stammen. Ihre Zehnspeichenoptik mit bronzenem Finish ist außergewöhnlich und verleiht dem noblen Briten eine gehörige Portion Sportlichkeit. Auch die Serien-Bremsanlage wurde durch Stopper von AP Racing mit dem Modellnamen 9660 ersetzt, um die Raubkatze in allen Lebenslagen sicher zum Stehen zu bringen.
Das Highlight des Umbaus ist jedoch zweifelsohne der mächtige Heckflügel im Tourenwagen-Stil, der für viele wohl zwei Nummern zu groß ausfällt, und für Jaguar-Verhältnisse geradezu schockiert! Die Theke von Voltex dürfte für viel Diskussionsstoff sorgen, und das nicht unberechtigt. Diverse Verstrebungen und ein mächtiges Endrohr im JDM-Style sind ebenfalls ungewöhnlich am XE und sorgen für eine einmalige Mischung aus britische Noblesse und asiatischer Sportlichkeit!
Interieur: Mischung aus Rennsport & Luxus!
Im Cockpit setzt sich der wilde Stilmix gnadenlos fort, denn neben den Rennschalensitzen von Sparco, die zusätzlich über Hosenträgergurte von Takata verfügen, befindet sich das serienmäßige Infotainmentsystem inklusive vornehm wirkenden Automatik-Drehreglern weiterhin im Fahrzeug. Stilvolle Einlagen aus gemasertem Eschenholz gehen eine Symbiose mit einem abnehmbaren OMP-Sportlenkrad aus Alcantara ein und die Rückbank musste aus Gründen der Gewichtsersparnis einer mit Alcantara ausgekleideten Gepäckraumablage weichen. Alles wirkt kurios und außergewöhnlich, doch die verschiedenen Tuningstile harmonieren durch im Fahrzeug.
Ein 2-Liter-Turbobenziner treibt das Raubtier an!
Als Antriebsquelle fungiert in der Großkatze ein 2-Liter-Turbobenziner mit 200 PS und 280 Newtonmetern maximalem Drehmoment. So ausgerüstet, sprintet der Brite in 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht immerhin eine Höchstgeschwindigkeit von 231 Kilometern pro Stunde. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Achtstufenautomatik auf die Hinterräder. Dadurch reißt man zwar keine Bäume aus, er eignet sich jedoch auch für schnelle und gleichzeitig komfortable Autobahnetappen.
Unser Fazit zum Jaguar XE:
Selten haben wir einen so wilden Jaguar gesehen! Gratulation an die Tuning-Crew, die das Projekt auf die Räder gestellt hat. Alles wirkt auf den ersten Blick chaotisch, jedoch in sich stimmig und harmonisch! Eine Bildergalerie haben wir wie immer dem Artikel beigefügt.
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