Wir haben mal wieder ein ziemlich verrücktes Projekt entdeckt, dass wir euch nicht vorenthalten können. Und zwar einen extrem tiefergelegten Jeep Gladiator. Ein Fahrzeug, das weniger Bodenfreiheit hat als ein reinrassiger Supersportler, dessen eigentlicher Zweck ab Werk aber genau das Gegenteil sein soll. Denn eigentlich sind Fahrzeuge aus dem Hause Jeep die ultimativen Offroader und im Bereich vom Tuning höchstens mit Optimierungen für einen noch radikalere Geländetauglichkeit oder mehr Leistung ausgerüstet. Doch dieses Exemplar erhielt kein Lift-Kit und keine mächtigen Offroad-Reifen, stattdessen gab es eine extreme Absenkung mittels Air-Lift Performance Luftfahrwerk und einem XXL Radsatz mit Niederquerschnittsreifen.
Gebaut für die Sema 2021
Dem Projekt kann man auf YouTube (jagraj7870) und auf Instagram (jagraj7870) folgen und es soll nicht nur polarisieren, sondern auch das technisch Machbare zeigen. Und offiziell zu sehen, gibt es den tiefergelegten Jeep Gladiator dann zur SEMA-Show im November. Federführend verantwortlich für das Projekt ist das Team von Co-Up Auto Body in Ontario (Kanada) und die Basis stellte ein schwarzer, komplett serienmäßiger, Gladiator-Pickup. Die erste große Änderung bestand darin, die serienmäßig ziemlich wuchtige Vorderachse zu entfernen und gegen eine Einzelradaufhängung mit Luftfederung zu tauschen. Damit kann die Fahrzeughöhe im Handumdrehen eingestellt werden.
auch das serienmäßige Heck wurde entfernt
Aber selbstverständlich war es nicht mit den Änderungen an der Vorderachse getan. Auch das serienmäßige Heck wurde entfernt und durch das Dual-Setup eines 2008er Ram 3500 (Zwillingsbereifung) ersetzt. Auf die Idee muss man erst einmal kommen! Der Gladiator erhielt dazu eine komplett neu gestaltete Ladefläche mit aufklappbaren Boden, durch den man die Tanks für die Luftfederung, die Quad-Kompressoren, die lackierte Hinterradaufhängung und -achse und weitere Details sehen kann. Dazu ist die komplette – deutlich verbreiterte – Karosserie nun im Iconic Red vom Acura NSX lackiert und standesgemäß gab es auch Änderungen unter der Haube. Der 3,6-Liter-V6 Pentastar bekam einen Magnuson-Kompressor und liefert in Kombination mit einigen weiteren Modifikationen sowie natürlich einem speziellen Chiptuning stattliche 425 PS. Da benötigt es keinen V8!
große Video-Serie auf YouTube
Nahezu jedes Detail vom Umbau ist in einem Video festgehalten und auf dem YouTube-Kanal von jagraj7870 zu sehen. Denn die von uns erwähnten Änderungen sind nur ein Teil des Ganzen. Egal, ob Dynamat Schallschutz, Einbau vom Airride, Tuning der Kabine, der Fertigung der speziellen Kotflügelverbreiterungen bis hin zur Fertigung der Schürzen, alles ist dokumentiert.
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Bildnachweis: jagraj7870
