Eine Airline baut jetzt E-Autos – das klingt erstmal verrückt, ist aber Realität. Die chinesische Fluggesellschaft JuneYao Airlines bringt mit dem JY Air ihre erste Elektrolimousine auf den Markt.
Klingt ungewöhnlich? Ist es auch – und wir schauen uns an, was genau dahintersteckt. Hinter dem JY Air steht JuneYao Airlines, eine der größten chinesischen Inlandsfluggesellschaften.
Vom Flugzeug zum E-Auto
Seit 2005 fliegt das Unternehmen erfolgreich Passagiere durch China, doch 2023 wurde es dann plötzlich ernst auf vier Rädern: Die Airline übernahm das angeschlagene Elektroauto-Start-up Yudo und gründete JuneYao Automobile.
Ziel: E-Autos für den globalen Markt entwickeln. Das erste Modell dieser neuen Autosparte heißt JY Air. Gestartet ist das Auto Ende 2024 in Thailand, jetzt ist es auch in China erhältlich. Beide Versionen sind fast identisch – abgesehen vom Lenkrad, das in China natürlich auf der linken Seite sitzt.
Solide Werte, aber nicht gerade günstig
Der JY Air ist eine kompakte Limousine mit klarer, moderner Linie. Maße: 4,5 m lang, 1,86 m breit, 1,5 m hoch, mit einem Radstand von 2,8 m. Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei 0,23, was ihn ziemlich aerodynamisch macht. Beim Antrieb gibt es zwei Varianten. Die Basisversion hat einen permanentmagneterregten Synchronmotor mit 200 PS und 250 Nm Drehmoment auf der Hinterachse.
Dazu kommt ein Akku mit 51,2 kWh, der laut CLTC-Zyklus für 435 km Reichweite reicht. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt bei 7,9 Sekunden, geladen wird mit bis zu 70 kW DC. Die Top-Variante bringt 204 PS, ebenfalls 250 Nm, aber ein größerer Akku mit 64,1 kWh sorgt für 530 km Reichweite. Die Ladeleistung steigt auf 90 kW DC.
Design und Innenraum: Ein Hauch von Business Class
Von außen wirkt der JY Air mit seinem geschlossenen Frontdesign, versenkten Türgriffen und markanten LED-Leuchten ziemlich clean. Hinten gibt’s ein durchgehendes Leuchtenband.
Der Innenraum soll laut Hersteller an eine Business-Class-Kabine erinnern – mit einem 2 m² großen Glasdach, fünf Sitzen, sportlichen Sitzen mit integrierten Kopfstützen, einem zwei-Speichen-Lenkrad, Schaltwippe dahinter und 15,6-Zoll-Touchscreen mit Crystal OS. Ein Snapdragon-Chip sorgt für Rechenpower, induktives Laden fürs Smartphone ist ebenfalls dabei. Die Raumausnutzung liegt bei 78 % – nicht schlecht für die Größe.
Preis und Konkurrenz: Keine Kampfansage
Der Preis liegt in China aktuell zwischen ca. 18.900 und 20.200 Euro. Damit ist der JY Air deutlich teurer als vergleichbare Modelle. Der Xpeng Mona M03 startet bei ca. 15.600 €, der Dongfeng Nissan N7 bei rund 15.600 €, und der VW ID.3 liegt bei ca. 16.600 €.
Damit konkurriert der JY Air preislich eher mit Modellen wie dem BYD Seal oder dem Geely Galaxy E8 – technisch aber eher nicht. Kein Wunder also, dass JuneYao bereits nach Alternativen zum chinesischen Markt sucht. Gespräche mit der Regierung Kasachstans über eine lokale Montage des JY Air zeigen, dass der Fokus wohl bald auf dem Ausland liegt.
Fazit: Mutiges Projekt mit ungewisser Zukunft
Ein Flugunternehmen, das Autos baut – klingt ungewöhnlich, ist aber Realität. Der JY Air bringt solide Technik und schickes Design, hat aber vor allem beim Preis ein Problem. Ob der Wagen im harten chinesischen Markt besteht, ist fraglich.
Vielleicht wird das Auto eher zum Exportschlager – wer weiß. Alle weiteren Infos zum JY Air gibt’s im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: JY Air | Dieser Inhalt wurde mithilfe von KI erstellt und von einem Redakteur überprüft.