Der Lada Niva, seit 1977 nahezu unverändert in der Grundstruktur, ist bekannt für seine robuste Einfachheit und solide Offroad-Performance.
Doch jetzt bekommt der Dauerbrenner ein radikales Update: als Lada Niva Sport Turbo. Die Version ist nicht einfach ein aufgepeppter Offroader – sie ist konsequent für den Rallye-Raid-Einsatz gebaut.
Lada Niva Sport Turbo
Weniger Komfort, mehr Technik und ein klarer Fokus auf extreme Belastbarkeit. Rein optisch lässt sich der Sport Turbo kaum mit der Serie vergleichen. Breitere Kotflügel, offene Radkästen, ein Dachlufteinlass, ein Schnorchel und Lexan-Fenster machen klar: Hier geht’s um Performance, nicht um Designpreise.
Die Schürzen sind durch schlichte Stahlversionen ersetzt, was schnelle Reparaturen im Gelände ermöglicht. Dazu kommen LED-Zusatzscheinwerfer, die das Nachtfahren erleichtern sollen.
Höher, breiter, robuster
Und die technischen Änderungen sind mindestens genauso beeindruckend. Der Radstand wurde auf 2.550 mm verlängert, die Spurbreite liegt jetzt bei 1.680 mm, und die Bodenfreiheit ist auf satte 35 cm angehoben – das sind beeindruckende Werte, selbst im Hardcore-Offroad-Bereich. Alufelgen mit grobstolligen All-Terrain-Reifen runden den Umbau ab.
Innen nur das Nötigste
Im Interieur gibt’s keine Spielereien. Zwei Schalensitze, ein Überrollkäfig, ein Navi und ein verstärkter Tank – mehr braucht es nicht. Die Rückbank wurde zudem entfernt, um Gewicht zu sparen und Platz für Technik zu schaffen.
Mehr Leistung, mehr Druck
Herzstück des Umbaus ist aber ganz klar der neue Motor: ein 1,6-l-Turbovierzylinder, der 280 PS und 340 Nm liefert. Zum Vergleich: Die Serie des Niva Sport bringt es auf 124 PS und 151 Nm. Die Kraft wird über ein 6-Gang-Sequenzialgetriebe mit mittlerem Sperrdifferenzial an alle vier Räder übertragen.
Und für die nötige Bodenhaftung sorgt eine Einzelradaufhängung mit Doppelstoßdämpfern, gebremst wird mit 302-mm-Scheiben und Vierkolben-Zangen – Motorsport-Standard.
Debüt auf der Seidenstraße
Seinen ersten Härtetest wird der Niva Sport Turbo beim Silk Way Rally bestehen müssen – einem der härtesten Offroad-Rennen. Die Strecke führt über mehr als 5.000 km durch Sibirien, von Irkutsk nach Gorno-Altaysk. Er startet in der Raid Sport-Klasse, was ihn offiziell über die T2-Kategorie der Serie hebt. Bild- und Videonachweis/Quelle: Autovaz/LADA Sport ROSNEFT