Habt ihr schon einmal vom Mini Moke gehört? Das ist ein auf dem klassischen Mini basierendes Auto, dass von Alec Issigonis für die British Motor Corporation (BMC) entworfen wurde. Und mit dem „Mini“ hat der Moke viel gemeinsam. Die ursprüngliche Optik kam vom Buckboard genannten Prototyp, den man damals nutzte um die mechanischen Komponenten des Minis auf ihre Zuverlässigkeit hin im Fahrbetrieb zu testen. Einige Zeit später wurde daraus ein militärisches Fahrzeug ähnlich dem erfolgreichen Jeep aus den USA. Allerdings waren die kleinen Räder ein Problem, da die geringe Bodenfreiheit den Einsatz als echten Geländewagen verhinderten. Aus diesem Grund hat man den Moke dann als Zivilversion angeboten die mit geringen Kosten und leichter Wartbarkeit überzeugen sollte.
460 PS V8-Motor aus einem Maserati
Und der Erfolg war durchaus vorhanden, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau des damals beliebten VW-Buggy. In der Zeit von 1964 bis 1993 haben sich in Europa, Afrika und Australien aber durchaus einige Fanclubs gegründet und der Moke hat einen Kultfaktor ähnlich dem Mini erhalten. Und die Variante von Ludovic Lazareth wäre wohl damals sprichwörtlich durch die Decke gegangen. Da sind wir uns sicher! Denn Lazareth hat tatsächlich einen 460 PS starken V8-Motor aus einem Maserati irgendwie in den winzigen Moke gestopft. Und arbeiten am kleinen Briten sind dem Team aus Annecy-le-Vieux dabei nicht neu. Immerhin hat man vor ca. 3 Jahren mit dem „Mini Moke Amphibious Lazareth LM847“ ein Amphibien-Fahrzeug auf Basis des Moke präsentiert (Video am Ende vom Beitrag) das in kleiner Stückzahl verkauft wurde.
Mini V8 M kann nicht Schwimmen – aber Rasen!
Und jetzt hat Lazareth eine noch übriggebliebene Aluminium-Moke-Replika-Karosserie aus der Prototypen-Phase des Amphibien-Moke genutzt für ein potentes Einzelstück, dass allerdings NICHT Schwimmen kann. Und der LAZARETH MINI V8 M schaut sogar richtig gut aus. Er bekam sportliche 17-Zoll-Felgen an die kurze glänzend Grün lackierte Karosserie geschraubt und die winzige modifizierte Motorhaube verdeckt tatsächlich einen 4,7-Liter-V8 Maserati-Motor (vom Ferrari F136 abgeleitet) mit 460 PS und einem maximalen Drehmoment von 520 Newtonmetern. Dazu gab es noch das Automatikgetriebe und die Lenkradwippen aus dem Hause Maserati und die extrem spartanische aber typische Moke-Kabine die nun allerdings eine Mittelkonsole aufgrund vom Getriebeumbau beherbergt.
Leergewicht von nur 850 Kilogramm
Verbaut sind dazu zwei Einzelsitze mit Sicherheitsgurten, es gab ein kleines Sportlenkrad mit Maserati-Emblem und ein minimalistisches Armaturenbrett mit Tacho. Das komplette Fahrzeug hat nur ein Leergewicht von 850 Kilogramm. Soll heißen der Moke hat ein Leistungsgewicht von 1,85 Kilogramm pro PS. Und das alles ohne nennenswerte Sicherheitssysteme. Der hinter den Sitzen verbaute Überrollbügel dürfte jedenfalls nicht wirklich vor schweren Verletzungen im Falle eines Unfalls schützen. Zu Recht hat der Mini V8 M deshalb auch keine Straßenzulassung. Irgendwie schade! Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Details erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: Lazareth Auto-Moto)
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