Im ersten Moment denken wahrscheinlich viele an einen Jeep Wrangler. Doch weit gefehlt, denn die aktuelle Generation des Mahindra Thar, dessen Designwurzeln noch auf die ursprünglichen Lizenzbauten von Willys-Overland-Modellen durch die indische Firma Mahindra zurückgehen, sieht dem US-amerikanischen Klassiker zum Verwechseln ähnlich. Und wie der Jeep Wrangler, wird auch der Mahindra Thar gerne modifiziert, um einen extremeren Offroad-Look zu erhalten und um sich noch gekonnter durch schweres Gelände zu wühlen. Dieses Exemplar, das wir euch heute vorstellen, stammt von der indischen Tuningschmiede Bimbra 4×4 und wurde optisch und technisch auf Vordermann gebracht.
Tarnoptik und 20-Zoll-Alus!
Bereits im Serienzustand wirkt ein Mahindra Thar der aktuellen Generation kernig, urig und robust. Doch im Sarge Green genannten Olivgrün, wirkt das Fahrzeug, als stamme es direkt aus dem Bestand der indischen Armee. Doch nicht nur die Lackierung, sondern auch der Grill mit sieben Schlitzen, der normalerweise Fahrzeugen der Marke Jeep vorbehalten ist, sowie neue LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht zeugen vom neuen Selbstbewusstsein. Geänderte Stoßfänger vorn und hinten sollen zudem Rampen- und Böschungswinkel erhöhen. Dazu gab es noch fette 20-Zoll-Alufelgen!
Zusätzlich zu den erwähnten neuen Scheinwerfern bekam der Thar noch LED-Zusatzscheinwerfer auf den vorderen Kotflügeln sowie LED-Nebelleuchten, die sich in der modifizierten vorderen Stoßstange verbergen. Etwas kurios ist die Tatsache, dass man auf die 20-Zöller von Fuel mit bronzefarbener Tiefbettoptik All-Terrain-Reifen aufzog, die üblicherweise für schweres Gelände gedacht sind. Das Format der Felgen dürfte sich eher für den Boulevard als für Stock und Stein eignen. Am Heck wurden zudem LED-Rückleuchten mit sequenziellen Blinkern verbaut.
Im Cockpit gab es auch Modifikationen!
Als Erstes fallen die neuen Sitzbezüge aus Leder auf, die die Außenfarbe in das Interieur transportieren und mit edlen Ziernähten aufwarten. Gleiches gilt für Mittelarmlehne, welche ebenfalls mit neuem Leder überzogen wurde und Ziernähte in Sarge Green besitzt. Neue Türtafeln in Kroko-Optik sowie geänderte Lüftungsdüsen am Armaturenbrett zeugen ebenfalls von der Verwandlung des Offroaders.
Benzin- und Diesel-Triebwerke gibt es!
Leider wissen wir nicht, welches Herz unter der Fronthaube des Mahindras schlägt. Zur Auswahl stehen serienmäßig ein 2-Liter-Benziner mit vier Zylindern und 152 PS, oder ein 2,2-Liter-Diesel mit ebenfalls vier Töpfen, der 132 PS generiert. Die Kraftübertragung erfolgt wahlweise über ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Sechsstufenautomatik auf alle vier Räder. Unser Fazit: Ein cooles Gefährt, mit dem man sicherlich Aufmerksamkeit bekommt. Bedauerlicherweise dürfte die Offroad-Tauglichkeit durch die großen Räder ein wenig eingeschränkt werden.
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