Genau so hätte doch der Z4 M der Generation E85, mit dem coolen Design von Juliane Blasi (außen) und Nadya Arnaout (innen), das Werk in Regensburg verlassen sollen, oder? Tuner Manhart Performance hat es nämlich fertiggebracht irgendwann Anfang 2019 den MANHART MHZ4 600 auf die Beine zu stellen, der den legendären 10-Zylinder aus dem BMW M5/M6 der Generation E60/E63 an Bord hat. Und, dass die Jungs beim MotorSwap genau wissen was sie tun haben Sie schon mit ähnlichen Umbauten gezeigt wie beispielsweise dem V10 im E92 M3 oder dem M4 Triebwerk im M2. Doch noch eine Nummer verrückter ist der kleinere und mit 1.450 Kilogramm auch leichtere Z4 mit dem S85 V10-Saugmotor mit 40 Ventilen. Dieser kommt bekanntlich mit einigen Inspirationen des Formel-1-V8-Motors (P86) der damals im BMW Sauber F1-Rennwagen verbaut war.
MANHART MHZ4 600 mit V10
Der S85B50 ist und bleibt der ultimative Hochdrehzahl-Motor von BMW und er erreicht eine Maximaldrehzahl von 8.250 u/min. sowie über 100 PS pro Liter Hubraum. Er hat ein hohes Verdichtungsverhältnis von 12,0:1 und war nur minimal schwerer als der S62-V8-Vorgänger aus dem E39 M5. Und Manhart hat nicht nur das Triebwerk in den Z4 Roadster gestopft, sondern auch gleich noch eine deutliche Leistungssteigerung herausgekitzelt. Und zwar auf gewaltige 621 PS und 640 NM Drehmoment. Das Upgrade erreichte man unter anderem mittels einer Hubraumerhöhung auf 5,8-Liter, einer optimierten Ansaugung und einer hauseigenen Sportauspuffanlage aus Edelstahl mit M-typischen Endrohren. Und die Kraft wird weiterhin ausschließlich an die Hinterräder abgegeben, die mit dem bekannten Manhart Concave-One-Schmiederadsatz, und in Kombination mit einer Tieferlegung, den Kontakt zur Fahrbahn herstellen. Allerdings jetzt mit Hilfe von einem Sechsgang-Schaltgetriebe vom M3 E92 samt Rennkupplung und Differenzial vom E60 M5
621 PS & 640 NM Drehmoment
Übrigens: wenn wir richtig liegen dann war das Basismodell des MHZ4 600 „nur“ ca. 590 PS stark und die Variante mit 621 PS als spezielle „limitierte Edition“ am Start. So ganz sicher, sind wir aber nicht. So oder so gab es für den Z4 mit V10 aber ein Bilstein B16 PSS10 Gewindefahrwerk und selbstverständlich hat man auch die Bremsanlage an die gewaltige Leistung angepasst. Der Z4 erhielt unter anderem stärkere und größere 6-Kolben-Bremssättel von Brembo mit geschlitzten 380×34 Millimeter Bremsscheiben vorn und auch die Bremse vom M6 hinten ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der Serie. Optisch gibt es auf Wunsch noch die goldene Kriegsbemalung, ein paar Carbon Applikationen, einen Frontschürzenaufsatz, sowie die typischen Manhart-Badges an Front und Heckpartie. Das Beste ist aber ganz sicher der kleine V10-Hinweis auf der Heckklappe des Roadster der wohl für einige Verwunderung sorgt, aber zeitgleich auch die Erklärung ist, warum der Z4 am Horizont im kleiner wird. Sollten wir zeitnah noch mehr Infos zum Z4 erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: TopGear / Autoblog / Manhart Performance)
Oder interessiert Euch speziell der Tuner Manhart Peformance?