Auch ohne, dass wir in der Überschrift den Namen „Mansory“ nennen, sind wir uns sicher, hätten +90 % unserer Leser sofort gewusst, wer dieses Fahrzeug „veredelt“ hat. Konkret handelt es sich um einen Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (X 290), der vom deutschen Tuner Mansory auf links gedreht wurde. Typisch Mansory gab es ein komplettes Makeover inklusive einer Leistungssteigerung für den stärksten Serien-Mercedes ever, mit 843 PS und bis zu 1.470 Nm Systemdrehmoment. Doch, bevor wir zur Leistung kommen, gehen wir auf die optischen Änderungen ein. Mansory hat die OEM-Frontschürze beibehalten, aber den unteren Teil mit speziell angefertigten Add-Ons versehen. Auffälligstes Merkmal ist natürlich der mächtige Ansatz mit Splitteroptik. Aber auch die beidseitigen doppelten Flaps sind nicht zu übersehen. Dazu gesellt sich der obligatorische Panamericana-ähnliche Kühlergrill, der mit Mansory-Logo verziert ist.
Mansory E Performance AMG
Optisch auffälligstes Merkmal ist aber ganz klar die komplett neue Motorhaube mit Powerdome, mit zentraler Luftöffnung und mit weiteren Öffnungen rechts und links. Dazu gesellt sich an den vorderen Kotflügeln ein mächtiger Kiemenaufsatz und auch massive Schwellerschwerter, eine schwarze Grafik im unteren Teil der Türen sowie neue Außenspiegelkappen sind verbaut. Doch damit nicht genug. Denn natürlich hat sich Mansory auch am Heck des AMG GT 63 S E Performance ordentlich ausgetobt. Im Stile der Frontschürze ist auch die Heckschürze mit mehreren Anbauteilen bestückt. In erster Linie mit einem aggressiven Diffusor, aber auch die Blenden rund um die Öffnungen in der Schürze sind neu. Dazu sind vier gewaltige Auspuffendrohre in der Schürze integriert.
Abgerundet wird die martialische Rückansicht mit einem feststehenden Heckflügel und einer darunter sitzenden Spoilerlippe. Wie immer sind alle Bauteile natürlich komplett aus Carbon gefertigt und in diesem Fall mit gelben Akzenten bestückt. Ob die zur werksseitig grünen Lackierung in „Green Hell Magno“ passen, das muss jeder (und besonders der Besitzer) für sich entscheiden. Wäre das Fahrzeug komplett in Schwarz und ohne die Mansory Motorhaube, uns würde er richtig gut gefallen. Aber das ist Geschmackssache!
22 Zoll Schmiedefelgen in Schwarz
Und auch die neuen Felgen stammen aus dem Regal von Mansory. Diese haben einen Durchmesser von 22 Zoll und füllen die Radkästen besser aus als die serienmäßigen AMG-Felgen. Besonders, da die Bodenfreiheit durch Änderungen am Fahrwerk verringert wurde. Und selbstverständlich gab es auch in der Kabine ein paar neue Details. Die grau-gelbe Polsterung mit den Doppelnähten ist von Mansory signiert und Mansory Hinweise sind auch auf dem Armaturenbrett, den Sicherheitsgurten, den Sitzlehnen und den Kopfstützen vorn und hinten zu sehen. Und dann wäre da noch das Triebwerk. Denn das soll nun in der Lage sein, den AMG GT 63 S E Performance in nur 2,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu wuchten. Also um ein Zehntel schneller als die Serie.
Und auch die Höchstgeschwindigkeit hat sich erhöht. Und zwar auf ca. 320 km/h. Möglich macht das eine Leistungssteigerung auf 880 PS und 1.490 Nm. Das ist allerdings nur eine kleine Steigerung im Vergleich zu den sonst durchgeführten Modifikationen seitens Mansory. Das Team aus Brand hat übrigens nicht erwähnt, ob dieser GT 63 S E Performance zum Verkauf steht oder ob er speziell auf Kundenwunsch entstanden ist.