Jetzt wird es luftig! Die Spezialisten vom in England sitzenden Unternehmen Lanzante haben das Dach des P1 entfernt und lassen den Supersportler damit zum Extrem-Spider werden. Vorgestellt zum Festival of Speed in Goodwood hat der Sportwagenspezialist nach einer verrückten Rennversion des P1 GTR „für die Straße“ also nun ein weiteres Extremfahrzeug am Start. Die Idee resultierte dabei aus einem Kundenwunsch. Der P1 Besitzer vom Fahrzeug von den Bildern wollte seinen McLaren gerne als Cabriolet. Allerdings sollte dennoch ein faltbares Notverdeck integriert sein, damit, wenn es doch mal regnet, das Interieur vom P1 Spider keinen Schaden nimmt. Das Verdeck ist deshalb im Fahrzeug immer dabei.
Lanzante McLaren P1 Spider
In Kooperation mit Paul Howse (war für das Design des P1 bei McLaren verantwortlich) gab es eine äußerst schwierige Aufgabe zu bewältigen. Damit das fehlende Dach kompensiert werden kann, waren aufwendige Eingriffe in die Carbon-Struktur des Supersportwagens unumgänglich. Einfach nur das Dach abschneiden und fertig, das geht natürlich nicht. Das MonoCage-Chassis wurde äußerlich unsichtbar umfangreich verstärkt und komplett neu und vollständig in Carbon gestaltet ist der Bereich rund um die Motorabdeckung. Zu sehen sind hinter den beiden Passagieren sich aufbauende Airdomes, die elegant zum Heck hin abfallen und mit Luftschächten in den Spitzen den werksseitigen zentralen Lufteinlass auf dem Dach ersetzen. In Verbindung mit einer neu gezeichnete Schuppen-Abdeckung wird zusätzliche Kühlluft zum Antrieb befördert und vom V8 ist etwas mehr zu sehen.
keine Änderungen an der Technik des P1
Auch zu sehen sind kleine Dreiecksfenster vorn und sogar die Türscharniere sowie die vorderen Kotflügel mussten angepasst werden. Und auch in der Kabine hat sich etwas getan. Alle Oberflächen sind mit UV-resistenteren Materialien überzogen um besser vor der Sonneneinstrahlung geschützt zu sein. Keine Änderungen gab es dagegen am Hybrid-Antriebsstrang und der weiteren Technik des P1. Soll heißen, auch der P1 als Variante Spider hat im Heck den 3,8 Liter großen Biturbo-V8 in Kombination mit einem Elektromotor verbaut und generiert beeindruckende 918 PS & 900 Nm Drehmoment. Gebaut werden sollen seitens Lanzante vom P1 Spider übrigens nur maximal fünf Fahrzeuge.
ca. 6 Monate Bauzeit
Ob von den seitens McLaren nur 439 Stück gebauten Fahrzeugen des P1 zum Neupreis von rund 1,1 Millionen Euro tatsächlich noch vier weitere den Schritt zum Umbau wagen, das bleibt abzuwarten. Was die Modifikation zum Spider übrigens kostet, das hat Lanzante übrigens auch verraten. Zur Umbauzeit von ca. 6 Monaten kommen noch ca. 2,8 Millionen Euro, wenn noch kein Basisfahrzeug vorhanden ist. Steht ein P1 dagegen schon in der Garage, dann verringern sich die Kosten natürlich entsprechend. Bis Ende 2023 sollen die fünf Fahrzeuge übrigens ausgeliefert sein.
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