Australien und Neuseeland werden immer beliebter, wenn es darum geht, limitierte Sondereditionen von sportlichen Modellen auf den Markt zu bringen. Nachdem die britische Sportwagenschmiede Lotus bereits die Elise Bathurst Edition exklusiv für Australien aufgelegt hat, folgt nun Mercedes-Benz mit einem auf 63 Stück limitierten Sondermodell namens C 63 S Aero Edition 63, welches sowohl in Australien als auch in Neuseeland bestellbar ist und wohl auch in Europa und anderswo auf der Welt großes Aufsehen erregen dürfte.
Aerodynamikpaket und AMG-Parts
Zur besonderen Serienausstattung dieser Edition zählen ein AMG-Performance-Heckspoiler, welcher ganz in Carbon gehalten ist, eine exklusiv für dieses Modell entwickelte Frontspoilerlippe, ein aerodynamisch optimierter Heckdiffusor und völlig neu gestaltete seitliche Lufteinlässe, welche zur Verbesserung des Luftwiderstands geschlossen sind. Zudem fallen die breiten Seitenschweller mit Einstiegsleisten aus schwarzem Carbon sofort ins Auge, und auch die Gehäuse der beiden Außenspiegel sind aus dem gleichen leichten und sehr stabilen Material. Weitere Highlights sind die serienmäßigen Keramikbremsen mit Sechskolbenbremssättel und 402mm Bremsscheibendurchmesser und die golden lackierten Bremssättel, auf denen in großen Lettern „AMG Carbon Ceramic“ steht. Zu guter Letzt verfügt die Sonderedition über mattschwarze Doppelspeichen-Felgen von AMG, welche an der Vorderachse einen Durchmesser von 19 Zoll und an der Hinterachse einen Durchmesser von 20 Zoll besitzen.
Im Innenraum gibt es Carbon in Hülle und Fülle.
Das Thema Carbon wird im Innenraum fortgeführt, da die gesamte Mittelkonsole aus Carbonfasern besteht, und somit einen sehr sportlichen Touch besitzt, ebenso wie das unten abgeflachte AMG-Performance-Lenkrad, welches ebenfalls einen Lenkradkranz aus Carbon trägt. Alle Modelle dieser Sonderedition sind außerdem mit AMG-Performance-Sitzen ausgestattet, welche mit Nappa-Leder in Magmagrau bezogen sind. Als besonderer Farbtupfer sind an den Sitzen gelbe Zierstreifen angebracht, welche die sportliche Optik des Stuttgarter Boliden noch einmal hervorheben sollen.
Motorentechnisch wurde nichts verändert
Bei soviel Sportlichkeit ist es natürlich klar, dass das stärkste Triebwerk zum Einsatz kommt, welches in der aktuellen C-Klasse seinen Dienst verrichten darf. Der Vierliter-V8-Biturbo-Benziner leistet 510 PS und sagenhafte 700 Newtonmeter maximales Drehmoment, wodurch er die Hinterreifen fast zum Bersten bringt, da der Wagen nur über einen konventionellen Heckantrieb verfügt, und nicht über Allradantrieb wie beispielsweise der Audi RS4 Avant. Die Kraftübertragung erfolgt über das AMG Speedshift genannte 9-Stufen-Automatikgetriebe. Ein manuelles Getriebe ist leider auch gegen Geld und gute Worte nicht erhältlich, und die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch begrenzt. Es gibt aber sehr viele Tuningschmieden, welche den AMG entriegeln, damit er sein volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann, und nicht bei 250 km/h eingebremst wird.
für 63 Glückspilze aus Down Under
Bei der streng limitierten Sonderserie, welche nur für Ozeanien bestimmt ist, wird es sehr schwer, dass man irgendwo in Europa mal einen abgreifen kann, aber es gäbe auch hierzulande genügend Mercedes-Fans, welche sehnsüchtig auf so eine Limited Edition warten würden. Der Preis liegt bei 188.600 AUD, was umgerechnet etwa 118.000 Euro entspricht. Damit hält sich der Aufpreis für den vollausgestatteten AMG in Grenzen, da auch ein konventioneller Mercedes-AMG C 63 S schnell die 100.000-Euro-Schallmauer durchbrechen kann, wenn man ein paar Extras in der ellenlangen Aufpreisliste auswählt. Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Details der limitierten Edition erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: Mercedes-Benz)
Oder interessiert Euch speziell der Mercedes Haustuner AMG?
Mercedes-AMG C 63 S Aero Edition 63
