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Es ist schon eine Weile her, dass wir über einen modifizierten MG berichtet haben, aber die Modelle der britischen Traditionsmarke, die mittlerweile unter der Regie des chinesischen SAIC-Konzerns wieder aufblüht, werden sehr gerne als Tuningobjekt verwendet. Im Netz kursieren viele modifizierte Exemplare des MG6, der als Schrägheck-Limousine zwischen der Kompakt- und der Mittelklasse positioniert ist, und sich trotz seiner ungewöhnlichen Positionierung als absoluter Verkaufsschlager erweist. Das Modell ist nicht nur auf dem chinesischen Markt erhältlich, sondern auch in Großbritannien, Australien und diversen weiteren Märkten rund um den Globus. Bei dem Modell, das wir euch heute präsentieren, handelt es sich um ein Exemplar der zweiten Generation, das noch vor dem aktuellen Facelift gebaut wurde, und somit noch den jaguarähnlichen Kühlergrill trägt.
Showcar mit coolem Tuning-Stilmix
Als Erstes fällt schon mal die zementgraue Folierung am MG6 auf, der dank eines Airride-Fahrwerks ziemlich tief heruntergelassen wurde, und somit fast am Asphalt kratzt. Der Wagen rollt auf RAYS TE37-Felgen im 18-Zoll-Format, auf die Yokohama Advan AD08R-Reifen im Format 235/40/18 aufgezogen wurden. Es wurden zusätzlich Radmuttern von BLOX verbaut, welche in Grau gehalten sind, und sich perfekt in das Tuningkonzept integrieren. Absolutes Highlight sind natürlich die roten LED-Scheinwerfer, die in Deutschland laut § 50 der StVZO verboten wären, jedoch in China gerade der letzte Schrei sind, und bei CDM-Tuningfahrzeugen nicht fehlen dürfen. Auch der Bürzelspoiler, ein weiteres Must-Have in China, ist natürlich verbaut. In diesem Fall ist er sogar aus Carbon und sieht sportlich aus.
Dazu wurde eine Frontspoilerlippe aus Carbon sowie Seitenschweller verbaut, welche allerdings in Wagenfarbe foliert wurden. Am Heck gibt es zudem noch ein Bauteil, das man normal nur aus der JDM-Szene kennt, nämlich ein büchsengroßes Auspuffendrohr von RES, welches einen so großen Durchmesser hat, dass darin ein Tier übernachten könnte. Um einen noch sportlicheren Look zu generieren wurden außerdem der Kühlergrill sowie die Embleme geschwärzt. Cool, aber etwas übertrieben ist aus unserer Sicht der „Cambergang“-Aufkleber an der Frontscheibe, denn der MG verfügt über kein Camber-Tuning, sondern über einen serienmäßigen Radsturz. Unserer Meinung nach könnte man mit dem MG6 auch in Deutschland und Europa auf einem markenoffenen Tuningtreffen Pluspunkte sammeln, denn das Fahrzeug sieht professionell getunt aus, und ist mit einigen Highlights garniert.
Ein 1,5-Liter-Turbobenziner treibt den MG an.
Unter der Haube wurden keine Änderungen vorgenommen, und ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit 169 PS und 250 Newtonmeter maximalen Drehmoment verrichtet seinen Dienst. Der Motor sorgt für angemessene Fahrleistungen, da er in etwa 8 Sekunden von 0 auf 100 sprintet, und die Höchstgeschwindigkeit erst bei 210 km/h erreicht ist. Somit kann man auch mal aufs Gas drücken, wenn man es etwas eiliger hat, auch wenn man mit der Leistung natürlich keine Bäume ausreißt.
Unser Fazit zu diesem MG6:
Hier kommt ein sehr gelungener Mix aus CDM- und JDM-Tuning, der professionell wirkt, und nicht nach Bastelbude aussieht. Solltet ihr Gefallen an diesem Fahrzeug gefunden haben, dann empfehlen wir euch, unsere Bildergalerie durchzuklicken, die wir dem Artikel beigefügt haben.
Oder interessiert euch speziell die Marke MG?