Mit dem neuen Mitsubishi Grandis, der Ende 2025 erscheint, bringt Mitsubishi ein weiteres Modell auf den Markt, das direkt auf der Basis eines Renault-Modells, in diesem Fall dem Symbioz, entsteht.
Was auf den ersten Blick wie ein simpler Klon wirkt, bringt bei genauerem Hinsehen einige interessante Unterschiede mit sich – auch wenn die meisten Details nahezu identisch sind.
Mitsubishi Grandis vs. Renault Symbioz
Beide SUV sind 4,41 m lang, 1,79 m breit und 1,58 m hoch. Das Platzangebot bleibt ebenfalls gleich. Die verschiebbare Rücksitzbank um 16 cm sorgt für Variabilität im Alltag.
Das grundsätzliche Layout des Innenraums unterscheidet sich nur minimal – im Wesentlichen durch Logos, kleine grafische Änderungen im Infotainment-Display und möglicherweise künftig abweichende Materialien bei Bezügen und Dekoren.
Design mit kleinen Unterschieden
Optisch wurde beim Grandis vor allem die Frontpartie angepasst: Ein neuer Stoßfänger, veränderter Grill und eine modifizierte LED-Tagfahrlichtgrafik bringen ein eigenständigeres Gesicht. Die Heckklappe zeigt eine andere Form als beim Symbioz, ersetzt die spitz zulaufenden Rückleuchten durch flachere Einheiten mit schlichter Gestaltung. Insgesamt bleibt das Design aber Geschmacksache, echte funktionale Vorteile bringt es nicht.
Die Räder unterscheiden sich je nach Ausstattung: 17-Zoll-Stahlfelgen mit Radvollblenden („Flex-Räder“) sind bei beiden Basisvarianten Standard. Beim Grandis Diamant Top rollt man hingegen auf 19-Zoll-Leichtmetallfelgen im Mitsubishi-Design.
Technik: fast gleich, aber mit einem Plus für den Grandis
Motorisch teilen sich beide Modelle zwei bekannte Hybridlösungen. Der Einstieg erfolgt über einen 1,3-l-Mildhybrid-Benziner mit 140 PS, serienmäßig mit manuellem Getriebe. Mitsubishi bietet hier zusätzlich ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, was beim Renault Symbioz nicht verfügbar ist (Stand Juli 2025).
Wer Automatik fahren will, muss bei Renault gleich zur teureren Hybridvariante mit 155 PS und Multi-Mode-Getriebe greifen – die gibt’s auch bei Mitsubishi. Ein kleiner, aber feiner Vorteil also für alle, die Automatik zum kleineren Preis suchen.
Ausstattungslinien – andere Namen, ähnliche Inhalte
Renault bietet den Symbioz in den Varianten Evolution, Techno, Iconic und Esprit Alpine an, letzterer mit sportlichen Akzenten. Mitsubishi staffelt klassisch japanisch: Diamant, Diamant Plus, Diamant Top und Intro Edition als Sondermodell. Inhalte und genaue Unterschiede der Linien sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht komplett bekannt.
Preislich ähnlich, Garantie deutlich besser
Beim Preis startet der Renault Symbioz aktuell mit dem Mildhybrid bei 28.500 €, der stärkere Hybrid bei etwa 33.000 €. Mitsubishi hat noch keine Preise genannt, doch sie dürften auf ähnlichem Niveau liegen.
Wo Mitsubishi aber klar punktet: die Garantie. Während Renault nur 2 Jahre ohne km-Begrenzung bietet, gibt Mitsubishi 5 Jahre bis 100.000 km – und bei regelmäßiger Wartung sind sogar 8 Jahre oder 160.000 km drin. Laut vielen Nutzern im Netz ist das ein echter Pluspunkt, vor allem für Langzeitfahrer oder Wiederverkäufer.
Fazit
Auch wenn es sich nur um eine virtuelle Gegenüberstellung handelt, wird klar: Wer auf Markenidentität, Garantieleistung und ein bisschen mehr Technikvielfalt Wert legt, könnte beim Grandis den lohnenderen Deal machen.
Rein technisch sind Grandis und Symbioz nahezu identisch, optisch unterscheidet sie nur wenig – aber der Teufel liegt bekanntlich im Detail. Alle weiteren Infos gibt’s im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: Renault/Mitsubishi