Nissan feiert in Australien ein großes Jubiläum: Seit dem Marktstart im Jahr 1961 wurden dort 250.000 Einheiten des Patrol verkauft.
In einem Land mit vergleichsweise kleinem Automarkt – 2024 wurden dort insgesamt 1,2 Millionen Neuwagen zugelassen – ist das ein beachtlicher Meilenstein.
Nissan Patrol
Der Patrol, der in Nordamerika unter dem Namen Armada bekannt ist, hat seinen Ursprung bereits im Jahr 1951. Damals war er optisch stark vom Willys Jeep inspiriert. In Australien entwickelte sich der Patrol im Laufe der Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil der Offroad-Kultur.
Besonders geschätzt wird seine Zuverlässigkeit und Geländetauglichkeit, ähnlich wie beim Konkurrenten Toyota Land Cruiser. Und obwohl die aktuelle Generation Y62 schon seit 2012 auf dem Markt ist, hat sie 2024 mit rund 8.300 verkauften Fahrzeugen ihr bisher bestes Jahr hingelegt – alle Modelle ausgestattet mit einem V8-Motor.
Die Erfolgsformel des Y62
Die bisherige Bestmarke erreichte der Patrol 1998, als mit der GU-Generation rund 14.000 Fahrzeuge in Australien verkauft wurden. Warum der Y62 auch heute noch so gut läuft, liegt nicht zuletzt an Premcar. Die Firma hat zusammen mit Nissan Australien den Patrol Warrior entwickelt – eine besonders robuste Variante, die für den australischen Markt optimiert wurde.
Die Zukunft des Patrol ist allerdings bereits in Sicht: Der Y63 steht in den Startlöchern, wurde bereits im September 2024 offiziell vorgestellt und teilt sich die technische Basis mit dem 2025er Infiniti QX80. Die Produktion läuft bereits – allerdings nur für Märkte mit Linkslenkung. In Australien wird der Y63 frühestens Ende 2026, eher Anfang 2027 erwartet.
Was der neue Y63 mitbringt
Mit dem Modellwechsel verabschiedet sich Nissan vom großvolumigen V8 und setzt stattdessen auf einen V6 mit Biturbo-Aufladung. Die optionale Variante des neuen Motors bringt 425 PS und 700 NM Drehmoment – ein ordentlicher Sprung im Vergleich zum bisherigen Stand von 316 PS und 386 NM.
In der Basisversion kommt ein 3,8-Liter-V6-Saugmotor zum Einsatz, der ebenfalls zur bekannten VQ-Motorenfamilie gehört. Eine Dieseloption gibt es auch beim neuen Modell nicht – was bei einem Fahrzeug dieser Größe und dem entsprechenden Verbrauch für manche Nutzer ein Nachteil sein dürfte.
Preise und Garantie – ein Vergleich
In den Nahost-Märkten startet der neue Patrol mit einem Preis von etwa 65.000 US-Dollar, was umgerechnet circa 59.800 EUR entspricht. Der vergleichbare US-Markt-Armada liegt bei etwa 56.500 Dollar, also rund 52.000 EUR.
Was die Garantie betrifft, bietet Nissan Australien für den Y62 großzügige 10 Jahre oder 300.000 km – in den USA hingegen sind es lediglich 3 Jahre oder etwa 58.000 km Basisgarantie sowie 5 Jahre bzw. rund 160.000 km auf den Antriebsstrang.
Wie es weitergeht
Ob der neue Y63 den Erfolg des Y62 fortsetzen kann, bleibt abzuwarten – der Abschied vom V8 wird sicherlich nicht jedem gefallen.
Aber der technische Fortschritt ist unübersehbar, und mit der neuen Plattform könnte der Patrol seine Erfolgsstory auch in Zukunft fortschreiben. Alle weiteren Infos zum Thema gibt’s im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: Nissan | Dieser Inhalt wurde mithilfe von KI erstellt und von einem Redakteur überprüft.