Nissan zeigt mit dem neuen Patrol Nismo eindrucksvoll, dass ein großer SUV nicht nur fürs Gelände taugt.
Der bullige Viertürer ist in seiner neuesten Form klar auf Performance auf Asphalt ausgerichtet – mit abgesenktem Fahrwerk, aggressivem Bodykit und einem überarbeiteten V6-Biturbo.
Patrol vs. Armada
Der Armada ist eng mit dem Patrol verwandt und wird in Nordamerika als solcher verkauft. Im Wesentlichen handelt es sich um dasselbe Fahrzeug, wobei der Armada eine amerikanisierte Version des Patrol ist, speziell für den nordamerikanischen Markt. Der Patrol Nismo wurde gestern in den USA und im Mittleren Osten vorgestellt, und obwohl Europa noch außen vor bleibt, ist das Interesse groß.
503 PS, ein maximales Drehmoment von 700 Nm und ein Allradantrieb sorgen für ordentlichen Vortrieb. Das Ganze wird von einem 3,5-l-V6 mit zwei Turboladern erzeugt, der im Vergleich zur Standardversion mit 431 PS deutlich mehr leistet. Gekoppelt ist das Ganze an eine 9-Gang-Automatik, die alle vier Räder bedient.
Neues Fahrverhalten durch sportliche Abstimmung
Die Bodenfreiheit wurde von über 24 cm auf ca. 19 cm reduziert. Grund dafür: Das komplett überarbeitete Fahrwerk mit Nismo-spezifischen adaptiven Dämpfern, das den Fokus deutlich auf Straßenlage und Performance legt.
Dazu kommt eine direkter abgestimmte Lenkung und ein angepasstes Fahrdynamiksystem. Trotz aller Gewichtseinsparungen bei den neuen 22-Zoll-Rays-Felgen, bringt der Nismo mit 2,8 Tonnen sogar 4 kg mehr auf die Waage als das Serienmodell.
Nismo-Design mit roten Akzenten
Optisch hebt sich der Patrol Nismo klar vom Serienbruder ab. Mit dem neuen Frontstoßfänger samt Splitter, vergrößerten Lufteinlässen, einem Diffusor am Heck und einer inspirierten Nebelschlussleuchte aus der Formel E zeigt Nissan, wo es hingeht. Das exklusive Stealth Grey unterstreicht den sportlichen Anspruch!
Ergänzt wird der graue Lack von vier weiteren Farben – darunter Weiß und Schwarz, alle wahlweise auch als Zweitonlack mit schwarzem Dach. Die Maße legen leicht zu: Der Nismo ist 9 cm länger und 4 cm breiter als der Standard-Patrol, was sich auf die Geländewinkel zwar negativ auswirkt, aber für die Straße absolut verkraftbar ist.
Innenraum im Rennsport-Look
Rot-schwarze Leder-Wildleder-Sitze, gestickte Nismo-Logos in den Kopfstützen, rote Gurte, ein Sportlenkrad mit Markierung – der Innenraum zeigt eindeutig, dass hier nicht nur ein weiteres SUV steht. Es wirkt alles wie aus einem Guss, aber eben ohne den ganz großen Luxusfaktor.
Noch keine Bestätigung für Europa
Bis jetzt ist der Patrol Nismo nur für Linkslenkermärkte bestätigt. Ob er je offiziell nach Europa kommt, bleibt offen. Auch Australien ging schon bei der letzten Generation leer aus.
Preislich liegt der SUV laut ersten Angaben bei ca. 100.000 Dollar, was umgerechnet etwa 92.000 € sind – kein Schnäppchen, aber angesichts der Leistung nachvollziehbar. Alle weiteren Details, technische Daten und Eindrücke gibt’s direkt im Video. Bild- und Videonachweis/Quelle: Nissan