Hier kommt der brandneue Pagani Huyara R. Und eigentlich ist er das neue Topmodell der Baureihe. Eigentlich… Chef Horacio Pagani sagt: „Der Huayra R ist, wie es schon der Zonda R war, der freieste, extremste und am meisten Performance-orientierte Pagani aller Zeiten„. Und weil er den Zonda R nennt, ist auch schon ein Hinweis gegeben, was der Huayra R kann. Und natürlich steht dabei das Triebwerk im Fokus. Er ist nicht nur groß, gewaltig und zwölfzylindrig, er ist der absolute Wahnsinn und zeigt das technisch machbare. Chef Horacio Pagani sagt weiter: „Der neue Motor sollte den Charme, die Romantik, den Sound und die Einfachheit der F1-Maschinen der 1980er haben, aber gleichzeitig über die heute verfügbare State-of-the-Art-Technologie verfügen„. Soll heißen, dass kein E-Gedönse verbaut ist und sogar auf jegliche Form der Aufladung verzichtet wurde. Es ist tatsächlich ein 6-Liter-V12 aus dem AMG Regal der „frei saugend“ unglaubliche 850 PS generiert. Entwickelt hat man das Triebwerk übrigens in Kooperation mit HWA, die eigentlich für die AMG-Tourenwagen zuständig sind.
ultraleicht sollte der Motor werden
Bei der Entwicklung legte man den Fokus auf unbedingte Gewichtsreduzierung. Und das hat zur Folge, dass das Aggregat gerade einmal 198 Kilogramm wiegt. Dennoch stellen 750 Nm Drehmoment und gewaltige 9.000 Touren kein Problem dar. Und auch wenn das Fahrzeug nur auf der Rennstrecke eingesetzt werden darf, verspricht Pagani Service-Intervalle von 10.000 Kilometern. Ein Daily Driver für den Racetrack? So in etwa! Zumindest darf das Fahrzeug nur dort bewegt werden. Eine Straßenzulassung gibt es nämlich nicht.
Den V12 hat man übrigens als strukturelles Element direkt mit dem zentralen Monocoque verbunden. Und das ist auch im Hinblick auf das brandneue sequenzielle Sechsgang-Getriebe so. Auch das wurde von Pagani und HWA entwickelt. Und das Fahrwerk? Das ist eine aktive Variante und kooperiert mit den Carbon-Keramik-Bremsen mit rundum sechs Kolben und 410-/390-mm-Bremsscheiben.
purer Rennsport auch in der Kabine
Innen soll es offenbar das komplette Gestühl geben und laut Hersteller hat sich bei der Biege- und Torsionssteifigkeit gegenüber dem Straßenauto eine Steigerung von 51 bzw. 16 % ergeben. Die Einstellungen für die Traktionskontrolle, das ABS, das Radio usw. hat man übrigens am Lenkrad verbaut und alles andere befindet sich auf der Mittelkonsole. Und irgendwie hat man es sogar hinbekommen, die gnadenlose Aerodynamik „schön“ zu machen. Der Supersportler hat Anleihen von den Renn-Prototypen der 60er- und 70er-Jahre, die auch eine gewisse Ästhetik mitbrachten und dazu sauschnell waren. Die Schönheit der Linienführung führt übrigens so ganz nebenbei zu einem Abtrieb bei 320 km/h von exakt einer Tonne. Zum Karosseriekleid gehören geänderte Flügel-Profile für die Haube, neue seitliche Lufteinlässe, eine stylische Dachhutze, Luftauslässe an den Radhäusern und jede Menge Flügelwerk für die Aerodynamik am Heck.
der R erfüllt die FIA-GT-Sicherheits-Maßgaben
Und das Gewicht? Das ist „trocken“ mit gerade einmal 1.050 Kilogramm das nächste Highlight des Pagani Huayra R. Trotzdem muss das Racecar auf vorgeschriebene Dinge wie einen Überrollkäfig, Feuerlöscher, schwer entflammbare Materialien und jede Menge Schutz für Fahrer und Beifahrer nicht verzichten. Soll heißen, der R erfüllt die FIA-GT-Sicherheits-Maßgaben komplett. Und der Preis? Die auf 30 Exemplare limitierte Kleinserie des Huayra R wird je Fahrzeug 2,6 Millionen Euro plus Steuern kosten.
Oder interessiert euch speziell die Marke Pagani? Dann ist der folgende Auszug mit anderen Fahrzeugen sicher das Richtige.