Wer kennt nicht den GTO? Ein Fahrzeug des US-amerikanischen Automobilkonzerns General Motors, das im Sommer 1964 das Licht der Welt erblickte. Natürlich unter der Marke Pontiac, wobei die Bezeichnung GTO für „Gran Turismo Omologato“ steht. Das ist eine Modellbezeichnung, die auch Ferrari für den 250 GTO nutzte. Zu Beginn war der GTO eine leistungsstarke Variante des Pontiac Tempest Le Mans und nur 1 Jahr später hat man den GTO als eigenständiges Modell etabliert. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und einem günstigen Preis wurde er allein im Jahr 1966 über 95.000-mal verkauft. Bis Anfang der 70er-Jahre war der Erfolg nahezu ungebrochen und erst Mitte der Siebziger musste dann die Produktion des GTO aufgrund schwachen Absatzes eingestellt werden. Die Wiederbelebung im Jahr 2003, aus Basis des Holden Monaro mit Chevrolet LS1 V8 und ab 2005 mit LS2 V8, funktionierte dagegen weniger gut. Daran änderten auch die 2005 eingeführten funktionalen Hood-Scoops, die optionalen 18-Zoll-Felgen oder das Spoilerpaket nichts.
Pontiac GTO Widebody „White Walker“
Ein weiterer Versuch von GM im Jahr 2012 mit Lizenz vom Trans Am Depot (Tallahassee/Florida) unter Verwendung des Namens Trans Am und der Pontiac-Logos als kundenspezifische Version, hält dagegen noch immer an. Trans Am Depot baut im Zuge der Vereinbarung neue Camaros um. Zum Beispiel zum Trans Am 455 Super Duty. Aber auch zum GTO. Die Autos erhalten einen 1968er GTO Style mit moderner Optik unter dem Kürzel 6T9 Goat. Und vielleicht sollte man sich zeitnah den aktuellen Entwurf vom Grafiker und Designer Khyzyl Saleem einmal anschauen. Der hat sich nämlich Gedanken gemacht, wie man die alte Optik als besonders brutale Variante zurück auf die Straße bringen könnte. Dazu hat er einen ursprünglichen Pontiac GTO aus den 70er-Jahren virtuell komplett auf links gedreht. Obwohl, eigentlich ist die Basis laut Insta-Posting sogar ein Dodge Charger R/T, den „the_kyza“ vor langer Zeit als „Hourglass Charger“ vorstellte. Wie auch immer.
Was zeichnet den aktuellen Umbau aus?
Es gibt extrem breite Kotflügel rundum, BBS-Tiefbett-Felgen, ein AirLift-Performance Airride-Luftfahrwerk, eine mächtige Spoilerlippe vorn (Carbon-Splitter), eine Ducktail-Spoilerlippe hinten und typische Restomod-Details wie hochmoderne LED-Scheinwerfer vorn und hinten. Dazu ist auf der Heckscheibe eine große Lamellen-Abdeckung verbaut und ein Blick ins Interieur zeigt eine Überrollkäfig und Sportsitze. Und unter der Haube? Da gibt es zwar keinen virtuellen Einblick, aber Khyzyl Saleem würde dort gern einen RX-7 (Code: FD) 13B-REW-Wankelmotor sehen. Warum? Weil Khyzyh einen Mazda RX-7 im wirklichen Leben fährt.
Foto/s: Khyzyl Saleem
Oder interessiert euch speziell der Virtual-Tuner Khyzyl Saleem?
Extremes Teil – BMW M3 E30 LTO mit Design von Khyzyl Saleem! |