Nein, hier steht kein gewöhnlicher Lamborghini Huracan LP-610 mit V10 und 610 PS, der nur ein paar Wimpern bekommen hat. Hier steht ein richtiger Supersportwagen, doch dieser ist das Resultat aus einer Zusammenarbeit zwischen der Envisage Group und 7X Design. Das Fahrzeug nennt sich „Rayo“ und es ist ein echtes Hypercar, das auf Huracan-Basis ein ziemlich wildes Bodykit trägt. Und zu diesem Bodykit gehören eben auch die schwarzen Wimpern auf den Scheinwerfern. Angeblich sind sie, in Kombination mit den vielen anderen Änderungen, für die verbesserte Aerodynamik zuständig. Nun gut, warum nicht! Doch wie soll ein Huracan zum Hypercar werden? Indem er die dreifache (!!!) Leistung besitzt. Genaugenommen hat er sogar mehr als das Dreifache an Leistung. Er soll nämlich unglaubliche 1.900 PS (1.416 kW) abliefern. Wie genau das funktionieren soll, das ist uns aber nicht bekannt. Wir wissen allerdings, dass für den Leistungszuwachs das Team von Underground Racing zuständig sein soll.
Rayo auf Basis Lamborghini Huracan
Und Underground Racing baut in der Regel zwei große Turbolader ein, um eine solch enorme Leistungssteigerung zu erreichen. Und, dass sie das ausgezeichnet können, das zeigen Fahrzeuge wie ein 3.500 PS starker Huracan, ein 2.500 PS starker Gallardo und auch der Audi R8 V10 Plus wird auf Wunsch auf +1.500PS aufgeblasen.
Wahrscheinlich könnte der Rayo also sogar noch mehr! Der Rayo soll übrigens eine angestrebte Höchstgeschwindigkeit von ca. 300 Meilen pro Stunde (482 km/h) erreichen, womit er tatsächlich problemlos mit anderen Hypercars mithalten könnte. Doch dazu benötigt es eine außergewöhnlich gute Aerodynamik. Und die hat das Fahrzeug. Das neue Bodykit reduziert nämlich den Luftwiderstandsbeiwert erheblich. Er hat nur einen CW-Wert von 0,279 anstelle von 0,39.
der CW-Wert ist extrem verbessert
Dieser CW-Wert ist eine massive Verbesserung, die an der neuen Karosserie des Rayo durchaus auch zu erkennen ist. Er ist zwar noch als Huracan erkennbar, aber er sieht immer weniger nach Supersportwagen-Basis aus, je länger man ihn betrachtet. Die neue Frontschürze etwa verlängert die Motorhaube weit nach unten und in der Mitte gibt es eine massive Luftöffnung. Doch die größten Änderungen gab es am Heck. Denn dieses ist völlig anders und erinnert uns ein klein wenig an den Koenigsegg Regera. Der Rayo hat ein riesiges Heckgitter und dazu gibt es einen gewaltigen Heckdiffusor. Die Rückleuchten erinnern dagegen an den Huracan, sind aber dennoch neue Bauteile. Dazu gibt es rechts und links zwei feststehende kleine Flügel.
Longtail-Lamborghini-Hypercar
Doch kommen wir noch einmal zu den Wimpern. Auf diese wird zwar nicht näher eingegangen, sie sollen aber wahrscheinlich den Luftstrom über den Scheinwerfern verbessern. Die Karosserie besteht übrigens aus Carbon und ist von der Envisage Group hergestellt. Alle Bauteile sind so konzipiert, dass sie sich an das Chassis vom Huracan perfekt anpassen ohne die Integrität vom Monocoque zu beeinträchtigen. Das Resultat ist ein Longtail-Lamborghini-Hypercar mit irren Fahrleistung. Änderungen im Hinblick auf die Kabine sind uns aktuell aber nicht bekannt. Auch was das Fahrwerk, die HRE-Performance Wheels Felgen etc. angeht wissen wir momentan nichts über den Rayo.
Oder interessiert euch speziell alles rund um den Lamborghini Huracan?