Während nahezu alle Kategorien des VW Golf MK7 bei Tunern extrem beliebt sind hört man vom VW Golf E nahezu überhaupt nichts. Und das obwohl der Stromer doch eigentlich ziemlich interessant ist! Der e-Golf wird mit einer permanentmagneterregten-Synchronmaschine und einer Spitzenleistung von 85 kW (115 PS) angetrieben und besitzt ein maximales Drehmoment von 270 Nm. Erfolgen tut der Antrieb über die Vorderräder dank einer einstufigen Getriebeuntersetzung. Und da kommen aber auch die ersten Probleme denn die Höchstgeschwindigkeit des e-Golf wird auf 140 km/h begrenzt und von 0 auf 100 km/h geht es in relativ müden 10,4 Sekunden. Großer Vorteil ist natürlich der durchschnittliche Energieverbrauch der im NEFZ 12,7 kWh auf 100 km beträgt. Etwas besser läuft es da beim Facelift das Ende 2016 präsentiert wurde. Der geliftete e-Golf hat nun 100 kW (136 PS) und ein maximales Drehmoment von 290 Nm. Bei der Kapazität der Lithium-Ionen-Zellen hat man auch zugelegt und steigerte diese von 25 auf 37 Ah.
Gleichzeitig erhöhte sich der Energieinhalt damit auf 35,8 kWh. Die Beschleunigungswerte haben sich dadurch etwas verbessert denn ab sofort sind 150 km/h drin und die Beschleunigung von 0-100 km/h erfolgt in 9,6 Sekunden. Und damit das ganze auch optisch etwas spannender wird hat sich das Team von RevoZport den “RAZOR 7E” überlegt und verpasst damit dem Stromer eine sportliche Optik. Hintergrund des Ganzen ist die e-Touring Car Challenge die auf der Rennstrecke Formula E Hong Hong ePrix am 8 Oktober 2016 startete. Als offizieller Aerodynamik-Kit-Anbieter hat der Tuner die neuen Bauteile für den „Razor 7E“ deshalb entwickelt. Vorn gibt es einen zusätzlichen Frontsplitter der im Stoßfänger eine deutlich sportlichere Optik verleiht und mit seitlichen Wings ausgestattet ist. Auch die Seitenschweller gehören zum Aerodynamikpaket und verpassen der Seitenpartie einen dynamischeren Style. Und auch am Heck gab es Änderungen denn hier verbaute man einen sportlichen Diffusor der jedoch „keine“ Sportauspuffanlage beherbergt denn diese hat ein E-Auto natürlich nicht nötig. 😉
Weiter verbaute man am Dach einen GT Dachspoiler der ebenfalls einen sportlicheren Eindruck vermitteln soll. Alle Bauteile sind aus Carbon gefertigt und somit besonders leicht. Das Präsentationsfahrzeug wurde aber noch weiter modifiziert und bekam wichtige Änderungen die von der FRD (Formula Racing Technology Ltd.) vorgeschrieben sind. Dazu zählen ein Überrollkäfig, ein neues Fahrwerk, eine geänderte Bremsanlage, Schalensitze, 6-Punkt-Gurte, oder auch ein Feuerlöschsystem. Abgerundet wird das Ganze mit einem schicken Mehrspeichen Radsatz mit silberner Lackierung. Sollten wir noch mehr Informationen zu den Modifikationen am e-Golf erhalten gibt es natürlich, wie immer, ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: RevoZport Tuning)
Das sind die Änderungen am VW Golf E:
- Carbon Aerodynamik-Kit „Razor 7E“ (Frontsplitter, seitliche Wings, Seitenschweller, Diffusor, GT Dachspoiler)
Für die e-Touring Car Challenge geändert:
- Überrollkäfig
- geänderte Bremsanlage
- Schalensitze
- 6-Punkt-Gurte
- Feuerlöschsystem
- Mehrspeichen Radsatz mit silberner Lackierung
- Tieferlegung (Sportfahrwerk)
Und auch von RevoZport Tuning haben wir noch einige andere Fahrzeuge, folgend ein kleiner Auszug:
Fotostory: RevoZport R-Zentric Tesla Modell S Formel E Safety Car |
VW Golf VII “RAZOR 7E”
Thomas Wachsmuth
Thomas Wachsmuth ist Gründer und Chefredakteur von tuningblog.eu - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.