Technisch gesehen gibt es zwischen dem Audi RS Q3 und seinen tiefergelegten Brüdern, dem RS 3 Sportback und der RS 3 Limousine, nur wenig Unterschiede. Besonders im Hinblick auf den Motor, der komplett identisch ist. Alle haben nämlich den famosen Fünfzylinder vom Typ VW EA855 evo mit Turbolader unter der Haube. Dieser leistet in allen drei Fahrzeugen 400 PS & 480 NM und katapultiert alle drei in deutlich unter 5 Sekunden auf Landstraßentempo. Und das Exemplar von den Bildern, das wurde von einer polnischen Niederlassung von Manhart Performance modifiziert. Konkret handelt es sich dabei um das Team von CARbone Performance Parts. Und während der polnische Tuner beim Umbau von einem „RQ 550 Package“ spricht, erwähnt Manhart in einem Reposting auf Facebook eine RQ 460 Version. Zumindest im Hinblick auf die Bilder scheint es aber die Variante RQ 550 zu sein, denn der Hinweis klebt auf den vorderen Türen des RS Q3.
Manhart Audi RS Q3
Wir schätzen, dass die RQ 460 Version sich nur auf Änderungen an der Motorsoftware bezieht und die Variante RQ 550 (mutmaßlich ca. 550 PS) wahrscheinlich noch Änderungen an der Hardware (Turbolader, Ladeluftkühler, Ansaugung, Auspuffanlage etc.) erforderlich macht. Was die Leistung angeht, erwähnt Manhart das hauseigene MHtronik-Modul, das dem Motor gewissermaßen sagt, dass er mehr Leistung generieren soll. Es sitzt vor dem Motorsteuergerät und liefert optimierte Kenndaten an die Werks-ECU. In Kombination mit einer Sportauspuffanlage, die den Sound des sportlichen Cross-overs deutlich verbessert, bringt das Modul eine Leistung von 460 PS & 650 Newtonmeter Drehmoment in den RS Q3. Damit ist der 2,5-Liter-Fünfzylinder mit Turbolader schon einmal eine deutliche Nummer stärker als die Serie.
Beschleunigungsdaten unbekannt
Mit dem RQ 460 Package verbessert sich der Sprint auf Landstraßentempo von 4,5 Sekunden sicherlich in den Bereich von 4,2 Sek. und sollte das RQ 550 Package tatsächlich über 500 PS leisten, dann dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar die 4-Sekunden-Marke fallen. Zur Leistungssteigerung hat sich übrigens auch optisch etwas getan. Die vordere und hintere Schürze hat man nämlich dezent angepasst. Am Heck zeigt sich ein neuer Diffusor mit mehreren Lamellen, es gab seitliche Schwelleraufsätze und die Frontschürze verziert Manhart mit einem Spoiler. Auch scheint es, als sind die ovalen Endrohre der Auspuffanlage noch etwas gewachsen. Serie sind weiterhin die Felgen, die allerdings mit Manhart-Nabenkappen ausgerüstet sind.
Vorn und hinten gab es noch abgedunkelte Audi-Embleme und zudem die typisch goldenen Akzente auf der Motorhaube, dem Dach, der Heckklappe, den Türen, dem Kühlergrill, den Kiemen, den Spiegelkappen und dem Heckdiffusor. Weiter ist ein großer Manhart Schriftzug auf der Frontscheibe, der Heckklappe und im unteren Bereich der vorderen Türen zu sehen. Wir sind gespannt, ob es insbesondere zum RQ 550 Paket noch Informationen geben wird.
MANHART Sport SV 650 auf Basis Range Rover Sport P530 First Edition! |