Extrem breit – RWB Porsche 911 mit Kompressor-Power!

Und wieder einmal haben wir einen Rauh-Welt Begriff (RWB) 911er entdeckt. Und diesmal ist das Resultat sogar so etwas wie dezent. Zwar hat natürlich auch dieser Elfer (Basis: Porsche 911 C2) gewaltige Kotflügelverbreiterungen und geänderte Schürzen zu bieten, auf einen riesigen Heckflügel und auf eine wilde Farbkombination hat man aber bewusst verzichtet. Und beim Umbau handelt es sich auch nicht um irgendeinen RWB Umbau, sondern um ein spezielles Fahrzeug. Und zwar handelt es sich um ein Projekt, dass ursprünglich von den „Need For Speed“ Machern in Auftrag gegeben wurde. Entstanden ist das Fahrzeug in Kooperation mit Akira Nakai von Rauh Welt Beggriff (RWB), den Jungs von Urban Outlaw und dem Tuner Bisimoto Engineering. Aber auch die Fangemeinde von NFS hat damals mittels offizieller Umfragen einige Ideen in das Fahrzeug eingebracht. Und seither hat der 911 sogar noch weitere Verwandlungen über sich ergehen lassen müssen. Beispielsweise im Jahr 2016, als er zur damaligen SEMA-Auto-Show zum Rallye-Imitat umgebaut wurde. Damals zierte den RWB 911 der Name „Spirit of 147“, es gab CIBI-Scheinwerfer auf der Haube, eine schwarze Lackierung und neue Rotiform-Alufelgen mit einem gewaltigen Tiefbett.

so sah er im Jahr 2016 zur SEMA aus

Erinnern sollte er an den Elfer von Herbert Linge und David Falke, der als Siegerauto bei der Rallye Monte Carlo 1965 die Nummer „147“ trug. Und nun, 3 Jahre später, steht er erneut verwandelt da. Das RWB-Bodykit wurde überarbeitet, so dass die offenliegenden Verschraubungen verschwunden sind und darüber hinaus ist, die komplette Karosserie in ein strahlendes Weiß lackiert. Dazu gibt es weiterhin den mehrteiligen silbergrauen Rotiform-Schmiederadsatz von der SEMA, der mit sichtbarer schwarzer Verschraubung ein Blickfang ist. Und hinter dem Radsatz verbirgt sich eine Sportbremsanlage mit gelochten Bremsscheiben und rot lackierten Sätteln. Der Radsatz mit fetten Toyo R888R-Reifen sitzt aufgrund von einem Airlift-3P-Luftfahrwerk millimetergenau im Radkasten und das neue Fahrwerk sorgt auch für ein deutlich verbessertes Fahrgefühl gegenüber der fast 30 Jahre alten Basis. Und selbstverständlich hat man sich auch den luftgekühlten 3,6-Liter-Sechszylinder im Heck vorgeknöpft.

jetzt mit einem Kompressor bestückt

Dieser war bis 2016 noch mittels Biturbo-Aufladung zwangsbeatmet, doch nun hat man auf ein TPC-Kompressorsystem umgerüstet, das eine Leistungssteigerung auf 400 PS zum Resultat hat. Weitere Komponenten wie eine Verdichtungserhöhung auf 9:1, Carillo-Pleuelstangen und die neuen Nocken und Dichtungen tragen auch ihren Teil dazu bei. In Kombination mit einer geänderten Sportauspuffanlage, einer überarbeiteten Kabine mit schicken Schalensitzen samt Karo-Lederbezug sowie Sportgurten oder dem 3-Speichen Sportlenkrad werden die Änderungen im Wesentlichen abgerundet. Lediglich ein Ansatz für die Heckschürze fehlt unserer Meinung nach. Gegenüber den anderen Anbauteilen ist das Heck, wie wir finden, etwas zu filigran geraten. Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Änderungen am RWB Porsche 911 mit Kompressor-Power erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.

(Foto/s: RMC Miami)

Oder interessiert Euch speziell der Tuner RWB (RAUH-Welt BEGRIFF) und dessen Inhaber Akira Nakai?

RWB Porsche 911 mit Kompressor-Power!