Er ist wohl der sportlichste Kompaktklasse-Ableger des VW Golf, und auch auf dem deutschen Automarkt eines der erfolgreichsten Importautos. Der Seat Leon. Trotz der wesentlich progressiveren Linienführung, als sie beispielsweise ein Golf bietet, ist der flotte Spanier noch nicht sonderlich beliebt, wenn es um Tuning am Fahrzeug geht. Da steckt unserer Meinung noch wesentlich mehr Potenzial drin, welches wohl auch mit der Zeit ausgeschöpft werden wird, denn gerade die zweite Generation des Leon ist günstig auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden, und durch die gängige VW-Technik gibt es auch eine Menge Tuningparts für den Leon. Nun stellen wir euch ein getuntes Exemplar vor, das in Großbritannien beheimatet ist, und von seinem Besitzer namens Rikki Jones-Heaton komplett überarbeitet wurde.
Racing-Style im Leon Mk2!
Dieses ganz besondere Schmuckstück besitzt neben einem AirLift v2 Performance Airride-Fahrwerk auch noch bronzefarbene OZ Superleggera Alufelgen im 18-Zoll-Format mit kupferfarbenen Radmuttern und schwarzer Lauffläche. Unserer Meinung nach sind die ganz besonderen Felgen ein absoluter Hingucker. Ein Frontspoiler vom Leon Cupra Mk1, ein neuer Grill, Seitenschweller sowie ein großer Dachspoiler runden das sportliche Design des stylishen Katalanen ab. Zudem gibt es noch einige Carbon-Parts, wie beispielsweise die Türgriffe, die Umrandung des Grills, und sogar die Scheibenwischerarme. Auch am Heck wurde mit Modifikationen nicht gegeizt, und der Leon bekam einen glänzend schwarzen Diffusor und eine neue Auspuffanlage mit zwei zentral platzierten Endrohren im VW-R32-Stil.
Auch die Bremsen wurden überarbeitet, und der enorm gestiegenen Leistung, auf die wir noch genauer eingehen werden, angepasst. Zu guter Letzt wurden die Rückleuchten leicht getönt und die Seat-Embleme sind komplett geschwärzt. Als Nächstes ist sogar ein Umbau auf Allradantrieb geplant, da der Frontantrieb laut den Aussagen des Tuners mit der enormen Leistung des Wagens heillos überfordert ist. Wir sind gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird, und halten euch auf dem Laufenden.
Das Interieur wurde komplett modifiziert.
Als Erstes fällt schon mal das komplett neue Cockpit auf, das komplett mit Velours ausgekleidet wurde, und außerdem ein Alcantara-Sportlenkrad erhielt. Außerdem wurden Sportschalensitze von Corbeau eingebaut, welche eine Racing-Atmosphäre vermitteln. Im Fond sticht sofort der mächtige, rote Überrollkäfig ins Auge, dem die Rückbank des flotten Golf-Derivats weichen musste. Dieser sorgt für eine höhere Steifigkeit der Karosserie, und ist für den Einsatz auf der Rennstrecke unabdingbar. Im Kofferraum wurden zudem noch die Kompressoren für das Airride-Fahrwerk untergebracht, wodurch das Kofferraumvolumen auf einen Minimalwert sank.
2-Liter-Turbobenziner mit etwa 380 PS Leistung.
Der Motor wurde einer ordentlichen Leistungskur unterzogen, und erreicht dank eines K04-Turboladers, eines ECU-Remapping von R Tech sowie einigen anderen Modifikationen eine beachtliche Leistung von 377 BHP. Das sind in etwa 380 PS. In Sachen Drehmoment generiert der TFSI-Motor mit 2 Litern Hubraum nun stramme 545 Newtonmeter. Damit dürften die Fahrleistungen des Leon, der übrigens mit einer Sechsgang-Handschaltung ausgestattet ist, auf einem hohen Niveau liegen.
Unser Fazit zu diesem Seat Leon:
Man erkennt ganz klar die Philosophie des Tuners, der den Wagen zu einem Tracktool umbauen möchte, welches sich zwar im Alltag bewegen lässt, jedoch eigentlich für die Rennstrecke konzipiert ist. Show & Shine ist dem Wagen ziemlich fremd, denn das Konzept wurde speziell für Renneinsätze kreiert, und das ist Tuner Rikki Jones-Heaton unserer Meinung nach, auch außerordentlich gut gelungen. Eine Bildergalerie haben wir natürlich dem Artikel am Ende beigefügt, damit ihr das Tracktool bestaunen könnt.
Foto/s: fastcar.co.uk
Oder interessiert euch speziell alles rund um die spanische Marke Seat?