Könnt Ihr Euch noch an die legendäre „Rote-Sau“ erinnern? Das war ein Mercedes-Benz 300 SEL AMG und das Spitzenmodell der damaligen S-Klasse (Modellreihe W 109). Das Team von Reviva hat den Klassiker sogar schon als Straßenversion nachgebaut. Das Original fuhr damals als „6.3“ sogar im Tourenwagen-Rennsport und im Rallye-Sport mit. Und er war auch ein beliebtes Tuningobjekt, weil der Motor trotz der hohen Leistung spezifisch „sanft“ ausgelegt war. Man konnte die Leistung verhältnismäßig leicht steigern. Und die „Rote Sau“ war auch ein im Tourenwagensport eingesetzter 300 SEL 6.3. Er hatte einen auf 6,8 Liter Hubraum aufgebohrten V8-Motor mit über 400 PS an Bord und war das erste Modell des Tuners AMG, das mit neuen Zylinderköpfen eine deutlich aufwendigere Leistungssteigerung gegenüber anderen Fahrzeugen aufwies. Und Privatiers waren im Jahr 1971 mit drei 6,8-Liter-Tourenwagen unterwegs. Und der silbermetallic lackierte von Klaus Behrmann mit rund 360 PS und Automatikgetriebe gewann von acht Rundstrecken- und Flugplatzrennen sieben Stück.
„The Silber-Sau“ by Magnus Walker!
Und AMG hatte damals den roten Renner (Spitzname „Rote Sau“) als verunfallten W 109 am Start. Das Selfmade Projekt entstand im Hinblick auf den Motor mit Daimler-Benz-Teilen und hatte ein ZF-Fünfganggetriebe verbaut. Beim 24-Stunden-Rennen in Spa 1971 schaffte der rote Renner damit den Klassensieg und Rang zwei im Gesamtklassement. So wie eine Hummel eigentlich nicht fliegen dürfte, hätte dieses große und schwere Geschoss eigentlich nicht gewinnen dürfen. Doch die Rote Sau hatte es geschafft. Und Magnus Walker hat abseits der Marke Porsche scheinbar auch ein Faible für die Marke Mercedes. Der Porsche- Enthusiast und Sammler erfreut sich nämlich einer „Silber-Sau“. Bezeichnet als „The Silber Sau“ ist das Fahrzeug an die Rote Sau vom 24 Stunden aus Spa-Francorchamps im Jahr 1971 angelehnt. Die „Silber Sau“ – Silver Pig aus Deutschland ist dabei eine ziemlich gute gemachte und seht detailgetreue Hommage an die Legende.