Im April angekündigt und jetzt fertiggestellt! Das auf Restomod-Fahrzeuge spezialisierte Start-up aus Italien „Totem Automobili“ zeigt endlich einen realen Totem GT electric. Das Fahrzeug ist eine handgefertigte Restaurierung eines Alfa Romeo Giulia GT 1600/1750 der 60er-Jahre. Unter der Haube werkelt allerdings ab sofort ein hochmoderner elektrischer Antrieb. Die Idee zum Fahrzeug entstand durch Riccardo Quaggio, der als italienischer Auto-Designer und Gründer von Totem Automobili für die komplette Konzipierung zuständig war. Insgesamt dauerte es gut 3 Jahre, bis das Fahrzeug tatsächlich auf der Straße stand.
Totem GT Electric Alfa Giulia GTA
Und der durchgeführte Umbau war extrem aufwendig. Seit der Fertigstellung sind nur noch 10 Prozent des Chassis erhalten. Sie wurden mit unzähligen hochmodernen Aluminiumkomponenten kombiniert. Als wichtigste Änderung wurde der alte Verbrenner durch einen E-Motor ersetzt. Das hat zur Folge, dass aus den ursprünglich durchaus beachtlichen 195 PS nun gewaltige 525 PS geworden sind. Fast 390 kW in einem leichten Oldi? Das hier Fahrspaß garantiert ist, versteht sich von selbst. Und die Antriebseinheit wurde sogar als Mittelmotor verbaut.
Und zwar mittels McFly-Technologie vom Partner 2electron. Sie erlaubt es, dem Elektroantrieb möglichst viel von der Faszination eines klassischen Verbrenners zu geben. Zwar nicht auf akustische Art und Weise, dafür aber im Hinblick auf die Performance insbesondere aus der Kurve heraus. Totem bezeichnet das Fahrzeug deshalb als „das erste Elektroauto der Welt mit einem maßgeschneiderten Motor„. Das Unternehmen verspricht, dass sich die Leistung, die Drehmoment Kurve, die Getriebeübersetzung, alle Vibrationen und sogar der Sound aus den 13 verbauten externen Lautsprechern komplett an die Wünsche des Kunden anpassen lassen.
Scheinwerfer und Rückleuchten mit LED-Technik
Und optisch ist das Fahrzeug schon jetzt in jeglicher Hinsicht überzeugend. Die Karosserie mit dem wunderschönen Retro-Design ist stattliche 18 Zentimeter breiter als das Original und besteht jetzt vollständig aus Carbon. Und das gilt auch für das Grill-Gitter mit dem auffälligen geometrisches Muster. Und dann wären da noch die hochmodernen Komponenten aus der Gegenwart. Speziell gemeint sind die Scheinwerfer und Rückleuchten mit LED-Technik. Sie präsentieren sich ebenfalls im klassischen Gewand und überzeugen zeitgleich mit der Leuchtstärke aktueller Scheinwerfer. Und auch im Interieur ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Hier gibt es Sportsitze aus Carbon mit edlem Lederbezug in Anlehnung an die Sitze der 1750 Giulia GT und dazu bestehen die Armlehnen in den Türen aus mit Leder bezogenem Holz. Und beim Lenkrad handelt es sich um eine Neuinterpretation des Momo Hellebore.
sogar mit Keyless-Startsystem
Das Lenkrad ist jetzt näher am Fahrer und wer gern driftet, erhält auch gleich noch einen klassischen Handbremshebel. Ein Eyecatcher sind dazu die Rundinstrumente, die aus zwei in Carbon-Ringen gefassten Displays bestehen und die ebenfalls runden Lüftungsöffnungen. Unsichtbar verbaut sind dagegen technische Highlights wie ein Diebstahlschutzsystem, eine moderne Heizung, eine Klimaanlage oder ein Keyless-Startsystem sowie elektrische Fensterheber. Beim Audiosystem setzt Totem auf ein von Audio Development speziell für den GT electric entwickelts Paket und nur der Preis, die Angaben zu Reichweite, die Fahrleistungen oder die Art und Weise zum Auflagen sind (noch) nicht bekannt. Sollten wir aber dazu erste Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
Foto/s: Totem Automobili
Oder interessiert euch speziell die Marke Alfa-Romeo und was man mit Tuning aus den Fahrzeugen machen kann?