Könnt Ihr Euch noch an unseren Bericht zu den optimierten Turboladern von TurboZentrum aus Berlin erinnern? Das Unternehmen hat sich nun ein Tesla Model S P100D geschnappt und komplett auf Leichtbau umgerüstet und Ihr müsst es natürlich sehen. TurboZentrum werkelt aktuell noch an dem Fahrzeug und hat sich extrem hohe Ziele gesetzt. Dieses Model S soll das schnellste straßenzugelassene Model S auf der 1/4-Meile werden und erreichen möchte man das mit einem Sprint auf 100 km/h in unter 2,6 Sekunden und einer Viertelmeile Zeit die der 10 Sekunden Marke nahe kommt. Das Basisfahrzeug ist der P100D der ab Werk allerdings auch gut über 2 Tonnen Leergewicht mitbringt.
Und wenn ihr Euch jetzt gerade fragt wo TurboZentrum seine modifizierten Turbolader am Drehstrom-Asynchronantrieb verbaut hat, ein Turbolader ist bei diesem Projekt natürlich nicht vorhanden 😉 Das Fahrzeug läuft unter dem hauseigenen Label „Tesla Performance“ und dieser Teil der Firma ist auf Performance-Optimierungen von US-amerikanischen Elektrofahrzeugen spezialisiert. Schließlich hat man bei TurboZentrum längst realisiert, dass der E-Antrieb immer beliebter wird. Das Highlight des Umbaus ist die Tatsache, dass alle nicht tragenden Karosserieteile aus Vollcarbon gefertigt sind und von den Leichtbau-Spezialisten von Mücke Carbon und Kunststofftechnik konstruierte wurden.
Neben vielen Kilogramm Gewichtseinsparung (z.B. Fronthaube statt 14kg jetzt nur 7kg, Türen statt 6,8kg jetzt 3,2kg usw.) hat das auch einen ästhetischen Effekt denn das Fahrzeug schaut wie der kürzlich präsentierte Vollcarbon Bugatti Chiron, dieser Dodge Challenger Hellcat und der irre Vollcarbon R8 von Mcchip einfach spektakulär aus. Und viel Gewicht spart man auch mit dem neuen Schmiederadsatz in OEM Größe ein. Soll heißen das Model S rollt weiterhin auf 8,5×21 Zoll und 9,5×21 Zoll großen Felgen mit 225/35 und 245/30 Bereifung. Schaut man genau hin kann man auch eine geänderte Bremsanlage erkennen. Hier verbaute man ein hauseigenes Carbon/Keramik-System, dass die Vorderachse mit 6-Kolben-Brembo/Bremssätteln in die Zange nimmt und hinten mittels der 4-Kolben-OEM-Serienanlage einen Satz kohlenstofffaserverstärkter Siliciumcarbid Bremsscheiben festhält.
Den größten Anteil der Gewichtseinsparung hat aber das komplett gestrippte Interieur. Alle serienmäßigen Verkleidungen und Dämmungen sind entfernt und lediglich ein einsamer Recaro-Vollcarbon-Schalensitz mit Schroth-Mehrpunktgurt (by G&W-Autosattlerei) ist noch verblieben. Im Laufe des Jahres wird es noch weitere Modifikationen geben und wir sind schon gespannt auf die ersten Videos des Tesla Model S P100D von TurboZentrum und werden Euch natürlich informieren sobald wir Material dazu vorliegen haben.
(Foto/s:TurboZentrum)
Das sind die Änderungen am Tesla Model S P100D:
- Schmiedefelgen (Leichtbau-Aluminium, 8,5×21 und 9,5×21 Zoll, Bereifung 225/35R21 + 245/30R21)
- tragende Teile mit Echtcarbon laminiert
- Seitenscheiben + Heckscheibe aus Polycarbonat / Makrolon (by Gropp Racing)
- Interieur gestrippt
- Recaro-Vollcarbon-Schalensitz (Schroth-Gurte by G&W-Autosattlerei)
- Carbon/Keramik-Bremsanlage (8-Kolben-Brembo Bremssättel vorn, 4-Kolben-OEM-hinten)
- Vollcarbon Karosserie (außer tragende Teile)
Und auch getunte Tesla Fahrzeuge haben wir noch einige andere, folgend ein kleiner Auszug:
Dezenter Stromer – T Sportline Tesla Model X mit Carbon Bodykit |
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