Historisch gesehen sind Porsche und der mittlerweile zum Mutterkonzern gewachsene Hersteller Volkswagen seit Jahrzehnten miteinander verknüpft. Deshalb ist es eigentlich auch nichts Spektakuläres, wenn man von einem angeblich „neuen Projekt“ hört, dass die beiden Anbieter unter einer Hülle vereint. In Kombination mit einem guten alten amerikanischen Hot Rod ist das allerdings dann doch eine ganz besondere Mischung. Und das Resultat nennt sich schlicht „Das Rod„! Und so deutsch sich das auch anhören mag, es ist nicht in Deutschland entstanden. Die Basis war ein heruntergekommener alter VW Käfer, der neben einer spektakulären Optik auch noch eine Porsche-Herztransplantation erhalten hat. Das Fahrzeug entstand dabei in einer Zusammenarbeit mehrerer Tuner in den USA.
5 Jahre und +1.000 Arbeitsstunden
Insgesamt haben die Teams über einen Zeitraum von 5 Jahren mehr als 1.000 Arbeitsstunden in das Projekt investiert. Aber die Bemühungen haben sich in jedem Fall gelohnt wie wir finden. Denn „Das Rod“ hat seit der Grand National Roadster Show im Jahr 2015 unzählige weitere Auszeichnungen erhalten. Die Hülle vom Käfer steht auf einem knallrot lackierten Fahrgestell mit Ford-Teilen (Vorderachse, Lenker etc.), es gab Camaro-Bremsscheiben hinter wunderschönen roten Drahtspeichenfelgen mit verchromter Radkappe und beispielsweise von einem Studebaker kleine Komponenten wie die Scharniere für die Selbstmordtüren. Dazu verbaut man noch C5 Corvette-Scheinwerfer und die Karosserie hat man so ganz nebenbei auf einen verlängerten und angehobenen Radstand gesetzt. Und unter der langen Haube werkelt jetzt ein neuwertiger getunter 1,8-Liter-Motor aus einem Porsche 914, der an eine coole Sidepipe-Sportauspuffanlage gekoppelt wurde. Der Motor wurde vom kalifornischen Team von „Frank and Kit’s Garage“ gefertigt und liefert ca. 150 PS mittels Viergang-Schaltgetriebe (by KCR Transmissions) an die angetriebenen Hinterräder.
gechoppter Frontscheibenrahmen am „Das Rod“
Und so spektakulär die verbaute Technik ist, so zurückhaltend hat man es AN der Karosserie versucht. Zurückhaltend gelungen ist das aber nur zum Teil. „Das Rod“ trägt den klassischen Look des VW-Käfers nun mit freistehenden Rädern und auf ein Dach hat man gleich komplett verzichtet. Auch Schürzen gibt es vorn und hinten nicht mehr. Alle unnötigen Anbauteile der Karosserie wurden nämlich für einen Look aus den 1930er-Jahren abgerundet oder direkt entfernt. Und zum Abschluss kommen die neuen Linien außen im stets offenen Leder-Interieur. Die gechoppte Kabine mit winziger Frontscheibe ist nur noch für zwei Personen geeignet, denn hinter den Sitzen wird alles mit einer in Wagenfarbe lackierten Abdeckung verhüllt. Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Änderungen am Das Rod erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
Foto/s: Hemmings
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