Die fünfte Generation des Daihatsu Mira (L700/710) ist, wie eigentlich auch alle anderen, an Langweiligkeit kaum zu überbieten. Egal ob man nun den 660-cm³-„EF“ Motor als Sauger oder mit Turbolader orderte, lahm war das Ding mit seiner optionalen 4-Stufen-Automatik in jedem Fall. Den Plan einen Mini Cooper im Retro-Stil auf den Markt zu schmeißen hat Daihatsu dann 2009 mit dem Mira Gino II aufgegeben. Lediglich der optionale Allradantrieb war so etwas wie ein kleines Highlight. Doch für Nozomu Yamamoto (Yamamoto Works) war der Daihatsu Mira Gino schon immer mehr. Er hat sich ein 1999er Modell geschnappt und ähnlich extrem umgebaut wie den kürzlich präsentierten 360 PS Austin Mini Turbo.
Widebody Daihatsu Mira Gino mit 160 PS
Mit einem 1.8 Liter Mazda MX-5 NB Eunos Roadster (Miata) Triebwerk und 160 PS ist er zwar nicht ganz so stark wie der Turbo-Mini, dafür kommt der Mira mit einer schnell abnehmbaren Front und traumhaften 15 Zoll F1R Alufelgen in Chrom-gold. Die Karosserie ist dabei ganz bewusst auf das Wesentlichste reduziert. Es gibt noch nicht einmal Scheiben. Wer die hinteren Türen öffnen möchte muss in das Fahrzeuginnere greifen. Die Kotflügelverbreiterungen sorgen für eine gewaltige Optik und umschließen die oben erwähnten Alufelgen millimetergenau. Das absolute Highlight der Änderungen außen ist aber definitiv die Motorhaube. Diese kommt mit einem Nascar ähnlich großen Powerdome und verschafft dem MX-5 Triebwerk den nötigen Raum.
kein Tacho, keine Gurte, keine Scheiben, nichts…
Im Interieur gibt es einen Fiberglas-Rennsitz aus einem Gokart, es gibt einen speziell angepassten Überrollkäfig, eine deutlich verlängerte Lenksäule mit 310mm Sportlenkrad und unzählige weitere Komponenten wie die handgefertigte Mittelkonsole. Sogar der Tank wurde in den Innenraum verlegt und wie der Überrollkäfig komplett in Gold lackiert. Das winzige Teil wiegt aktuell nur ca 900 kg und ist deshalb aufgrund der 160PS alles andere als untermotorisiert. Eignen soll sich das Fahrzeug speziell für Drift Events und natürlich als Werbebotschaft für Yamamoto Works. Sollten wir zeitnah noch mehr Infos erhalten gibt es natürlich wie immer ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: pleasurism.com)
Das sind die Details zum Daihatsu Mira Gino:
- Basis: DAIHATSU MIRA GINO MJ. 1999 als L700
- Tuning by Yamamoto Works
- nicht für die Straße zugelassen
- Stoßstange und Frontgrill leicht zu entfernen
- Fahrwerk vom Miata einschließlich Lenkungskomponenten (Federbeine und Federn von Cusco)
- Tanabe-Auspuffkrümmer und selbst gefertigte Yamamoto Works Komponenten für die Auspuffanlage
- vordere Kotflügel ca. 250 mm (insgesamt) verbreitert und mit Aufsätzen bestückt, Kotflügel und Türen hinten ca. 330 mm verbreitert und ebenfalls mit Aufsätzen
- neue Seitenschweller (Beifahrerseite mit Sidepipe)
- Türen, Kotflügel, Seitenwände ohne Zierleisten oder Sicken/Kanten
- Türgriffen hinten entfernt
- keine Scheiben
- Datsun 510 Bluebird Rückspiegel
- Fronthaube (Motorhaube) mit großen Powerdome
- Frontscheibe aus Polycarbonat
- Überrollkäfigs
- Fiberglas-Rennsitz von einem Gokart
- Lenksäule verlängert und mit Off-Brand 310-mm-Lenkrad mit Bronze-Finish bestückt
- Schalthebel – Nardi- Schaltknauf
- Zündung neben dem Schalthebel
- Miata Pedale
- Fahrzeugrahmen in Gold lackiert und die Karosserie in Bonbonrot (metallicrot)
- chromgoldene 15×8-F1R-Felgen
- 160 PS
- etwa 900 kg Leergewicht
Und auch getunte Daihatsu haben wir noch jede Menge weitere, folgend ein kleiner Auszug:
Video: Verrückt – CRAZY Daihatsu Mira knüppeltief! |
||
Der kleinste bekommt großes Tuning. Daihatsu Copen gepimpt |
Video: Daihatsu Move auf Work S1 2Ps und Airride – Stanced |